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Project Cars 2 für die Playstation 4

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Dieses Rennspiel ist auch schon ein paar Tage auf dem Markt und hat es endlich geschafft den Weg in meine Playstation zu finden. Aber aufgeschoben ist schließlich nicht aufgehoben.

Direkt zu Beginn fällt mir das leicht überschaubare Menü auf, das einfach zu handhaben ist. Ganz links die Karriere, das schnelle Spiel, die Community, mein Profil, Optionen und Extras. Die Tiefe der einzelnen Menüpunkte wird nach der Auswahl offensichtlich. Hilfreich ist dabei, dass eine Stimme im Controller alles erklärt. Zwar nur auf Englisch, aber das stört mich nicht weiter. Es ist für mich sogar angenehmer zuzuhören, als diesen Text im unteren Bildschirmrand selbst zu lesen.

Die nette Stimme im Controller kommt übrigens so ziemlich überall vor und erklärt den jeweiligen Bildschirm und die Möglichkeiten, die man dort hat. Das ist durchaus sehr hilfreich und interessant. Hier muss ich sagen, dass ich es wirklich sehr großartig finde, dass nicht nur daran gedacht, sondern es auch umgesetzt wurde.

Den Vorgänger „Project Cars“ hatte ich übrigens nicht, so dass ich keine Quervergleiche zu diesem ziehen kann. Jedoch ist es natürlich nicht mein erstes Rennspiel. Aber wo fange ich denn am Besten an? Das ist wirklich nicht so einfach. Obwohl doch; mein Profil ist noch nicht wirklich korrekt. Dieses habe ich auf meine Daten angepasst und schon fühle ich mich besser. Und da sich die Karriere ganz links befindet, versuche ich es doch einmal dort und beginne eine Karriere.

Karriere:

Nach dem Erstellen meiner eigenen Person für die Karriere, erklärt mir die nette Stimme aus dem Controller was ich nun für Möglichkeiten habe. Die Rennklassen sind in sechs verschiedene Stufen eingeteilt. Dabei sind die ersten drei bzw. vier gesperrt. Diese kann man nicht frei wählen. Jedoch lassen sich natürlich in den untersten Klassen Rennserien auswählen. Es ist möglich in einer Kart-Serie anzufangen und sich in der Karriere hoch zu arbeiten. Ich habe mich dabei tatsächlich für eine Rennserie der untersten (sechsten) Kategorie entschieden, die bereits mit Rennwagen ausgestattet ist. Der Haken bei diesen Wagen ist, dass diese keinen Heckflügel besitzen und natürlich nicht besonders schnell sind. Aber so soll es sein. Nach dieser Auswahl der grundsätzlichen Rennserie habe ich die Möglichkeit mich zwischen drei verschiedenen Meisterschaften zu entscheiden. Darunter die asiatische, eine amerikanischer oder jene aus Großbritannien. Bei allen ist die Anzahl der Rennen gleich. Natürlich sind jedoch die Strecken unterschiedlich; so wie es sich gehört. Meine Wahl fiel auf die Rennserie in Großbritannien. Zusätzlich war noch zu sehen, dass die nächst höhere, also auch stärkere, Rennserie die europäische ist. Ein Aufstieg dorthin ist aber nur dann möglich, wenn man als Rennfahrer die entsprechenden Erfolge nachweisen kann. Nun gut, das erste Ziel ist gesetzt und nun geht es zur Teamauswahl. Diese geht eigentlich sehr schnell, da ich mich nicht direkt für ein spezifisches Team entscheiden muss. So habe ich mich für das Auto mit der nettesten Lackierung entschieden, welche orange und lila war. Als nächstes heißt es dann den Vertrag zu unterzeichnen und schon ist man auch im Bildschirm der Karrierezentrale.

Dort gibt es dann die ersten Informationen zum nächsten Rennen als auch einen Überblick über das aktuelle Tableau und den E-Mail Eingang. Hier befindet sich am Anfang natürlich noch nicht so viel, aber die Begrüßung durch das Team und dem Renningenieur sind vorhanden.

Des Weiteren gibt es noch die Möglichkeiten bestimmte Herstellerrennen zu fahren oder zu weiteren Events eingeladen zu werden. Diese sind selbstverständlich noch alle gesperrt. Schließlich steht man noch am Anfang seiner Karriere. Zu guter Letzt gibt es noch eine Karriereübersicht, in der man sich die Lebensziele und natürlich auch die Erfolge ansehen kann, sofern man welche hat.

Es wird Zeit zu fahren. So starte ich das erste Saisonrennen mit der Trainingssession. Dort erwartet mich natürlich wieder die nette Stimme aus dem Controller, die mir den Ablauf erklärt. Es stehen einem viele tiefgehende Möglichkeiten zur Verfügung das Auto anzupassen. Von den Bremsen über das Getriebe bis hin zur Lenkung und noch viel mehr. Autoenthusiasten werden hier ihre wahre Freude haben an den virtuellen Schrauben zu drehen. Man kann auch mit seinem Renningenieur sprechen. Dabei hat man vorgegebene Sätze, die das Fahrverhalten erklären, wie zum Beispiel, dass das Auto beim Einlenken blockiert oder die Bremsbalance verändert werden muss. Dieser gibt einem dann Tipps und Hinweise was verändert werden sollte, damit das Fahrgefühl besser wird.

Apropos Fahrgefühl, bis hier hin war ich immer noch nicht auf der Strecke. Es gibt einfach so viel Tiefgehendes, das man sich zunächst ansehen muss, dass das Fahren erstmal in den Hintergrund rückt.

Okay, nun aber endlich raus aus der Box und ein paar Runden drehen. Was direkt auffällt ist der Klang des Wagens. Es klingt einfach nach Rennwagen. Nicht übertrieben, aber auch nicht zu wenig. Das Schalten und Lenken, sowie das Bremsen lassen das Auto instabil werden. Es ist nicht leicht die Kontrolle über das Fahrzeug zu behalten. Übersteuern, Untersteuern, quietschende Reifen, wenn man zu sehr auf der Bremse steht, alles ist da. Es brauchte seine Zeit, bzw. ein paar Runden, bis ich die erste Strecke verinnerlicht und den Wagen einigermaßen im Griff behalten konnte. Eine, wie ich finde, sehr realistische Simulation.

Nachdem ich das Training auf Platz 10 von 12 abgeschlossen hatte, versuchte ich ein wenig am Auto zu basteln, dass es meinem Fahrverhalten entgegenkommt. Man kann natürlich auch die Fahrhilfen auf Voll stellen, aber das wäre dann doch etwas zu einfach.

In der Qualifikation war es dann ziemlich eng aber es reichte für einen zweiten Platz. Die kleinen Änderungen haben insgesamt einen großen Effekt gehabt, so dass ich den Wagen besser im Griff hatte. So konnte ich dann in das Rennen gehen, welches insgesamt acht Runden dauert. Durch einen guten Start konnte ich die Führung übernehmen und das Rennen ohne größere Schwierigkeiten gewinnen.

Dieses erste Rennen mit Training und Qualifikation hat mir persönlich schon sehr viel Spaß gemacht, da es nicht nur um das Fahren an sich geht, sondern noch mehr um das Auto. Die individuellen Einstellungsmöglichkeiten sind sehr faszinierend und auch das durchaus schwierige Handling des Wagens sind meiner Ansicht nach sehr realistisch. Es reizt mich sofort weiterzumachen und die nächsten drei Rennen auch noch zu bestreiten. Schließlich möchte ich in der Karriere vorankommen und schauen was passieren wird.

Diese drei Rennen habe ich dann noch schnell erledigt, davon einen weiteren Sieg errungen und zwei Rennen mit guten Platzierungen abgeschlossen. Hurra, ich darf in die nächst höhere Rennserie. Es geht voran in der Karriere.

Ich muss gestehen, dass der Karrieremodus wahrlich der interessanteste Spielmodus für mich ist. Dieser beinhaltet fahrerisches Geschick, eine solide Basis an technischem Wissen und vor allem auch Konzentration. Eine schöne Kombination.

Die Karriere macht mir deswegen sehr viel Spaß. Daher teste ich erst gar nicht weiter. Ein schnelles Spiel oder der Online-Modus sind für mich keine Aktivitäten, die mich längerfristig an dieses Spiel binden. Der Karrieremodus hingegen hat dieses Potential und durch die Gestaltung von diesem brauche ich für meine Wünsche an ein solches Spiel auch nicht mehr als das.

Schnelles Spiel:

Mal eben ein Rennen auf Zeit oder gegen die KI fahren. Was auch sonst? Man wähle Strecke, Auto und gegebenenfalls auch Gegner und schon kann es losgehen. Ich glaube da bedarf es nicht noch mehreren Informationen. Jedenfalls kann man auch hier an den Einstellungen herumschrauben, sofern es das gewählte Auto zulässt.

Community:

Wer sich gerne online mit anderen Fahrern messen möchte, kann dies hier sehr gerne tun. In den Community-Events kann man gegen andere Spieler ein Rennen fahren oder im Zeitfahrmodus versuchen eine der Bestzeiten zu knacken. Leicht wird dies aber nicht. Des Weiteren steht der Bereich „e-Sports“ zur Verfügung, in dem man sich über die Profis informieren kann.

Ein Auto-Freak bin ich gewiss nicht, jedoch klingen die Autos und Rennwagen so wie sie klingen müssen. Technikwissen und ein Gefühl dafür zu haben, wie man das Auto richtig abstimmen muss, sollte schon vorhanden sein. Natürlich gibt es auch Fahrhilfen, aber wo bleibt denn da der Spaß? Ich denke doch, dass Rennsportfans und Autofanatiker insbesondere im Karrieremodus auf ihre Kosten kommen werden. Aber auch dem Gelegenheitsfahrer mit technischem Wissen wird dieses Spiel eine Menge Freude bereiten. Fahren und tüfteln. Die perfekte Freizeitbeschäftigung.

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