Der neue Teil aus der Need for Speed Reihe.
Das Spiel lässt einen gar nicht lange warten und man darf während des Intros schon die ersten Wagen fahren. Es wird ein Coup vorbereitet, bei dem es darum geht, ein sehr teures Auto zu entwenden. Das aber schlägt fehl und so findet man sich anstelle in einer Gefängniszelle als Gehilfe für einen reichen Kerl wieder. Ob das nun wirklich besser als das Gefängnis ist, sei mal dahingestellt.
Grafisch hat sich NFS definitiv verbessert und auch das Fahren ist nicht schwerer geworden. Die altbekannte und altbewährte Steuerung ist auch in diesem Spiel vorhanden und man kann sich zwischen mehreren Kameraperspektiven entscheiden.
Bei den ersten Aufträgen läuft im oberen linken Bildschirm eine Uhr herunter. Man hat also zu Beginn keine freie Fahrt, sondern folgt der Story. Kurz darauf steigt man in den eigenen fahrbaren Untersatz, der optisch noch nicht besonders viel hermacht und fährt nach Hause. Anschließend hat man dann die freie Fahrt, aber noch keine großartigen Ziele. Weiter folgt man der Story, in der man heimlich die ersten Rennen fährt, welche man gewinnen muss. Das ist nicht sonderlich schwer. Kurzerhand wird einem ein neues Auto zur Verfügung gestellt, mit dem es an weitere Rennen geht. Das Auto sieht jedenfalls schon deutlich mehr nach einem schnellen Flitzer aus und ist schon etwas aufgemotzt.
Den Rest der Einführungsstory lasse ich mal offen. Am Ende steht man jedoch ohne Auto da und schließt sich dem Casinobesitzer an, um sich am „Haus“ zu rächen. Insbesondere an einer Person. Nachdem sich die Crew über kleinere Missionen zusammenfindet, beginnt das relativ freie Spiel, wie man es bereits kennt.
Mit der Crew zusammen startet man in einer Garage und dort kann man seine ersten Wagen aussuchen. Diese sind natürlich weder getunt, noch optisch aufgebessert. Dies lässt sich im Laufe der Zeit aber gewiss ändern. Was die Verbesserung der Optik betrifft, da muss man die einzelnen Bereiche für den Wagen über bestimmte Ziele freischalten. Wie zum Beispiel mit bestimmten Sprüngen usw.
Farblich lässt sich natürlich schon eher was machen. Hier kann man sich auch an den hochgeladenen fertigen Modellen von Usern bedienen.
Für das Solo-Spiel ist alles erstmal so weit ausreichend. Man hat seine Aufgaben und Missionen, erledigt diese, gewinnt dadurch Gelder, die man wiederum ins Auto stecken sollte. Das Prinzip hat sich indes natürlich nicht geändert. Interessant ist, dass man Verbesserungskarten bekommen und kaufen kann. Diese sind von verschiedenen Herstellern und man erhält, wenn man mindestens drei von einem Hersteller hat, einen Bonus auf bestimmte Werte. Das sollte man auch ausnutzen, denn eine Verdoppelung des Nitros ist nicht zu verachten.
Zudem kann man über die Options-Taste das Menü aufrufen und seine erspielten Fortschritte sehen. Es gibt auch Belohnungen in Form von Packs. Diese können Basis oder Premium sein und enthalten neben Geld auch Sounds für die Hupe und andere Goodies. Selbstverständlich kann man sich auch über den Playstation-Store solche Packs kaufen. Wer das machen möchte, kann sich hierbei gewiss einen großen Vorteil verschaffen.
Eine Neuerung bei der Kartenansicht ist mir aufgefallen. Dort kann man nämlich auch „Schnellreise“ wählen, die zwar 500 kostet, aber einem eine Zeitersparnis bringt. Diese Schnellreise funktioniert jedoch nicht immer. Aber zur Garage kommt man damit eigentlich zu jedem Zeitpunkt.
Insgesamt gefällt mir das Spiel und die Story dazu recht gut. Nach der Enttäuschung mit Gran Turismo bin ich sehr froh, dass sich bei Need for Speed alles gehalten hat und sich keine Verschlechterungen eingeschlichen haben. Das ganze Spielsystem ist bekannt und macht daher mit der neuen Story durchaus Spaß. Der Nachteil, den ich insbesondere für das Online-Spiel sehe, ist, dass man sich Verbesserungen und diese Packs im Onlineshop kaufen kann. Ansonsten Daumen hoch, ein Rennspiel, das wieder Spaß macht.