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Urteil im tödlichen Autounfall-Prozess erwartet – Fahrer mit schwerwiegenden Vorwürfen konfrontiert

Heute wird am Landgericht Frankfurt das Urteil in einem aufsehenerregenden Prozess verkündet, der das tragische Schicksal zweier Brüder nach einem tödlichen Autounfall im Juni 2023 behandelt. Bei dem Unfall kam ein siebenjähriger Junge ums Leben, nachdem er aus einem Auto geschleudert wurde. Sein elfjähriger Halbbruder und der 56-jährige Fahrer überlebten den Unfall schwer verletzt.

Vorwürfe der Staatsanwaltschaft: Trunkenheit und unerlaubtes Mitnehmen

Die Staatsanwaltschaft wirft dem Fahrer schwere Fahrlässigkeit vor. Der 56-Jährige soll mit einem Blutalkoholwert zwischen 1,85 und 2,17 Promille stark alkoholisiert gewesen sein. Zudem habe er die beiden Kinder, ohne die Zustimmung der Mutter, in seinem Wagen mitgenommen. Besonders brisant: Der elfjährige Junge ist sein eigener Sohn, für den die Mutter das alleinige Sorgerecht besitzt. Der jüngere, getötete Junge war dessen Halbbruder.

Unfallhergang: Keine Sicherheitsgurte und fatale Folgen

Der Unfall ereignete sich in der Nähe des Frankfurter Palmengartens. Das Fahrzeug des Fahrers kam von der Straße ab, prallte gegen einen Baum und überschlug sich. Keiner der Insassen trug einen Sicherheitsgurt, was den Ausgang des Unfalls noch tragischer machte. Der siebenjährige Junge wurde aus dem Wagen geschleudert und erlitt tödliche Kopfverletzungen, als die Dachkante des Fahrzeugs ihn traf. Er starb eine Stunde später im Krankenhaus.

Fahrer erinnert sich kaum an den Unfall

Während des Prozesses gab der Fahrer an, sich kaum an den Unfallhergang erinnern zu können. Er behauptete jedoch, dass einer der Jungen ins Lenkrad gegriffen habe, was möglicherweise zum Kontrollverlust und dem Unfall führte.

Mit dem heutigen Urteil könnte das Landgericht Frankfurt ein Kapitel in diesem tragischen Fall schließen, der nicht nur juristisch, sondern auch emotional große Wellen schlägt. Die Entscheidung wird mit Spannung erwartet.

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