Sonntag ist Footballzeit und so ging es für mich bei Hitze im Sonnenschein nach Hanau. Dort war ich, trotz der Nähe zum Spielfeld, tatsächlich zum ersten Mal. Dabei liegt der Bahnhof „Hanau Wilhelmsbad“ genau am Stadion. Da frage ich mich: „Was war zuerst da? Stadion oder Bahnhof? Auf jeden Fall eine sehr praktische Angelegenheit, dass man nicht mehr weit bis ins Stadion laufen muss.
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Klein aber fein würde ich die Umgebung beschreiben, aber schon schick genug, um für die Verhältnisse, die die Oberliga Mitte mit sich bringt, gewappnet zu sein. Essen und Getränke, auch Kuchen und Fanartikel gibt es zu erstehen und so ist für jeden schon etwas dabei. Auch für mich gab es einen leckeren Hot Dog, dessen Brötchen zwar ein wenig zu trocken war, aber dennoch vorzüglich schmeckte.
Auch schattige Plätze auf der Haupttribüne gibt es zahlreich, sodass sich die Zuschauer um die Sonnenstrahlen keine Sorgen machen mussten. Kurzum ist dieser Spielort ein geeigneter Platz, um sich ein Footballspiel ansehen zu können. Es ist alles da, was man braucht; natürlich auch ein Footballspiel selbst.
Hanaus Spieler machten gehörig Lärm und der Applaus war schon ordentlich, als sie aus der Tribüne herausliefen. Sehr viele Spieler waren es allerdings nicht; der Kader schien doch sehr dezimiert. Im Vergleich zu den Gästen fehlten dann schon sehr viele Spieler. Das Wolfsrudel hatte anscheinend alles Verfügbare mobilisieren können.
Der Geheimfavorit auf den 1. Platz in der Gruppe wurde seiner Rolle schnell gerecht und aus dem Geheim wurde flott ein Offensichtlich. Insbesondere im Laufspiel konnten sie über das ganze Spiel hinweg überzeugen; waren nur schwer aufzuhalten.
Es dauerte nicht besonders lange, bis die Gäste ihre ersten Punkte dadurch erzielen konnten. Dennoch zeigten auch die Hornissen ihren Willen, trotz zahlreicher Ausfälle, ebenfalls attraktiv und offensiv zu spielen. Häufig scheiterte es aber auch an der sehr guten Defensive der Gäste, sowie an den Ersatzspielern, die die Stammkräfte leider nicht in Gänze ersetzen konnten, dennoch ihr Bestes gaben.
Zur Pause hätte es nicht unbedingt 0:21 stehen müssen, da die Hausherren Chancen auf Punkte hatten. Jedoch waren es eigene individuelle Fehler, in Form von Strafen, die das Erzielen der Punkte verhinderten. Sehr schade, denn es hätte durchaus die notwendige Spannung für die zweite Hälfte einbringen können.
In jener überzeugten die Gäste weiterhin, die vor allem aufgrund ihrer zahlenmäßigen Überlegenheit Vorteile im Offensiv- und Defensivspiel hatten.
Dass bei den Hausherren die Konzentration nachließ und die Fehlerquote anstieg, war nur eine Folge der wenigen Spieler und durchaus nachvollziehbar auf das ganze Spiel gesehen.
Die Gäste punkteten munter weiter, feierten ihre Touchdowns jedoch nicht mehr. Beim Stand von 0:49 war es auch dann mal gut und das Spiel wurde über die Zeit gebracht.
Achim Korn, der Pressesprecher der Hornets sagte, dass dies eine beabsichtigte Niederlage war, damit die Scouts der Rockets aus Offenbach nicht die Hornissen zu sehen bekommen, die sie gerne gesehen hätten. Es soll noch die ein oder andere Überraschung im Rückspiel dieser beiden Mannschaften in Hanau am vierten August geben. Wer da wen überraschen wird, das wird sich noch zeigen.