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HSG Rodgau Nieder-Roden (21)

HSG Rodgau Nieder-Roden

Neben dem schon verkündeten Karriereende von Kapitän Marco Rhein werden zwei weitere Spieler die Baggerseepiraten am Saisonende verlassen und der Kader des zukünftigen Trainers Peter David für die neue Saison 2024/2025 steht somit großteils. 

 

So wird der 26-jährige Linksaußen Lucas Eisenhuth seine Karriere leider zum Saisonende aus beruflichen Gründen beenden. In den anderthalb Jahren bei den Baggerseepiraten konnte Lucas aufgrund einer Anfang 2023 erlittenen schweren Knieverletzung bislang nur wenige Spiele bestreiten, war aber dennoch immer ein enger Teil der Mannschaft und ist vielen Fans auch als Co-Kommentator in den Livestreams der Heimspiele bekannt. Für die laufende Spielzeit besteht die Hoffnung, dass es noch zu dem einen oder anderen Einsatz kommen wird, um sich gebührend zu verabschieden. 

In der Jugend der HSG Hanau groß geworden, kam er über die Stationen SG RW Babenhausen, TSG Groß-Bieberau und einer studienbedingten Auslandsstation  beim Sydney University Handball Club -mit dem er auch am IHF Super Globe (Klub-Weltmeisterschaft) in Saudi-Arabien teilnahm- im Januar 2023 zu den Baggerseepiraten. Nach dieser Saison wird der angehende Unternehmensberater eine neue berufliche Herausforderung annehmen, die es leider nicht mehr ermöglicht, Beruf und Leistungssport unter einen Hut zu bekommen. Lucas Eisenhuth über sein Karriereende: „Die Entscheidung, die Handballschuhe auf diesem Niveau an den Nagel zu hängen, fällt mir nicht leicht. Leider konnte ich bislang nicht viele Spiele für die HSG machen, aber ich habe mich in meiner Zeit bei den Baggerseepiraten mehr als wohlgefühlt.  Ab Sommer werde ich mich nun erstmal komplett auf meinen Job konzentrieren und schauen, dass mein Knie weiter fit bleibt. Vielleicht werde ich dann im Amateurbereich mit alten Freunden nochmal im Handball aktiv sein.“

Wir wünschen Dir, Lucas, alles Gute für die Zukunft und hoffen, dass Du dich regelmäßig in der Rodaustrom Sportarena blicken lässt!!!

 

Nach nur einer Saison trennen sich auch die Wege von Felix Schäfer und den Baggerseepiraten wieder.

Der sportliche Leiter Marco Rhein zum Abgang und den weiteren Kaderplanungen: „Wir haben Felix letztes Jahr vom SC Magdeburg verpflichten können und hatten auf eine längere Zusammenarbeit gehofft. Aber jetzt ergibt sich die Situation, dass er sich kurzfristig für den Start einer Ausbildung entschieden hat und er dem notwendigen Trainingsaufkommen eines 3. Liga-Teams nicht mehr nachkommen kann. In diesem Zuge konnten wir uns über eine weitere Zusammenarbeit nicht einig werden und haben daraufhin gemeinsam beschlossen, den Vertrag am Saisonende aufzulösen. Wir wünschen Felix alles Gute für seine Zukunft. Ob und wie wir den freien Kaderplatz besetzen, werden wir in Ruhe entscheiden. Wir vertrauen dem aktuellen Kader und haben bisher bewusst auf externe Neuzugänge verzichtet, in dem wir auf die Talente aus der eigenen Nachwuchsschmiede setzen und sie heranführen werden. Mit Ben Seidel, Nils Haus, Philipp Bludau, Benedikt Weiland und Lukas Juric werden gleich 5 Spieler des vergangenen A-Jugend-Jahrgangs 2005 zum Kader gehören. Wir sind insgesamt besonders stolz darauf, dass fast zwei Drittel der Spieler bereits in der Jugend das Trikot der Baggerseepiraten getragen haben. Dabei hat der Kader für die neue Saison 2024/2025 ein historisch junges Durchschnittsalter von knapp 22 Jahren. Natürlich behalten wir uns aber auch alle Optionen offen, um die Mannschaft bei einer entsprechenden Möglichkeit nochmal zu verstärken.“  

 

Der aktuelle Kader für die Saison 2024/2025:

 

TW:

1 Paul Wetzel

16 Philipp Hoepffner

72 Philipp Bludau

 

Feld:

2 Noah Trageser

3 Ben Seidel

4 David Wucherpfennig

5 Maarten Broschek

6 Filip Brühl

8 Ketil Horn

9 Johannes von der Au

10 Philip Wunderlich

11 Niklas Roth

13 Benedikt Weiland

14 Till Eyssen

17 Florian Stenger

21 Nils Haus

22 Nick Weiland

23 Nils Hassler

26 Jonas Markert

37 Henning Schopper

38 Simon Brandt 

66 Luca Ullrich

73 Lukas Juric

Quelle: Pressemeldung HSG Rodgau

Mit einer unnötigen 30:36-Niederlage kehrten die Rodgauer Handballer am frühen Sonntagmorgen von der weitesten Auswärtsfahrt der Saison zurück. Zusätzlich im Gepäck hatte man die nicht gerade neue Erkenntnis, dass in dieser 3. Liga schon ein paar Prozentpunkte Leistungsabfall genügen, um gegen leidenschaftlich kämpfende Mannschaften den Kürzeren zu ziehen.

„Wir haben uns eine Unmenge bester Chancen herausgespielt, aber leider nicht die nötige Effektivität auf den Platz gebracht“, so Trainer Redmann, der vom Auftritt seines Teams trotzdem nicht enttäuscht war. Dass die Aufgabe bei den mitten im Abstiegskampf befindlichen Westdeutschen knifflig werden würde, war direkt mit dem Anpfiff zu erkennen. Die diszipliniert agierenden Gastgeber produzierten kaum eigene Fehler, spielten die Angriffe geduldig aus und waren oftmals mit Schlagwürfen erfolgreich. Gegen die offensiv ausgerichtete 5:1 Abwehr fanden die Baggerseepiraten zwar gute Lösungen, dem Torerfolg stand aber häufig Keeper Keutmann oder der Pfosten im Weg. So entwickelte sich eine ausgeglichene Partie mit leichten Vorteilen für den Tabellenletzten – überflüssig zu erwähnen, dass es zu keinem Zeitpunkt der Partie so aussah, als würde hier ein Absteiger spielen. Das sah auch HSG-Trainer Redman so: „Aldekerk hat gegen uns zwei sehr gute Spiele gemacht, es ist für mich wirklich unerklärlich, warum sie erst 16 Punkte auf dem Konto haben“ Über die Zwischenstände 4:4, 8:8 und 14:14 blieb die Partie extrem spannend, ehe die Rodgauer durch zwei leichte Ballverluste bis zur Pause mit 14:16 ins Hintertreffen gerieten.

Diesem Rückstand lief man nach dem Wiederanpfiff ständig hinterher, immer wieder blieb man in der aggressiven Deckung hängen oder vergab aus aussichtsreicher Position beste Einwurfmöglichkeiten. So bauten die Aldekerker die Führung langsam aber stetig aus, beim 18:23 in der 38. Minute waren erstmals 5 Tore Abstand auf der Anzeigetafel sichtbar. Doch so einfach wollten sich die Baggerseepiraten nicht geschlagen geben. Nach einer Auszeit verkürzte man schnell auf 22:25, doch dann kassierte Filip Brühl eine umstrittene Zeitstrafe nach einem Ballgewinn. Das nutzten die routinierten Gastgeber zur erneuten 5 Tore-Führung (24:29). Bis zur 50. Minute schaffte man wieder in Schlagdistanz zu kommen, doch in den letzten 10 Minuten gelangen nur noch 3 Treffer – zu wenig, um an diesem Abend vom Niederrhein etwas Zählbares mit nach Hause zu nehmen.

„Wir haben wirklich gekämpft, aber Aldekerk hatte einfach etwas mehr Biss und in einigen Situationen auch Glück mit den Abprallern“, so Rechtsaußen Nils Hassler am Tag nach der Partie mit seinem Fazit.

Quelle: Pressemeldung HSG Rodgau

Das war die bisher beste Saisonleistung, über 60 Minuten war jeder voll fokussiert. Ein Team wie Saarlouis so deutlich zu schlagen ist schon etwas Besonderes“, schwärmte Trainer Redmann noch lange nach dem Abpfiff einer temporeichen Partie. In der Tat hatte er allen Grund, auf die gezeigte Leistung stolz zu sein, denn die Hausherren dominierten das Spitzenteam aus dem Saarland, hatten in Filip Brühl den besten Torschützen in ihren Reihen und im Tor mit Marco Rhein einen Tausendsassa, der mit über 20 (!) Paraden, den gegnerischen Werfern komplett die Lust am Handballspielen nahm.

Der Start verlief zunächst noch etwas holprig, beiden Teams war der gegenseitige Respekt anzumerken und so dauerte es gut drei Minuten, ehe Filip Brühl den Torreigen eröffnete. Die Gäste konterten, erzielten über Aktivposten Tom Paetow sogar die 2:3-Führung, doch dann liefen die Hausherren zu großer Form auf. Gegen die offensive Gästeabwehr fanden Brandt & Co. immer wieder Lücken, die dann konsequent genutzt wurden. So setzten sich die Rodgauer Stück für Stück ab und nach einem Doppelschlag durch den treffsicheren Brühl nahm Gästetrainer Kessler beim 11:7 die erste Auszeit. Am Spielgeschehen änderte das aber recht wenig, die Baggerseepiraten hielten die hochkarätig besetzten Saarländer weiterhin unter Kontrolle. Vor allem dank schneller Abwehrarbeit sorgten sie dafür, dass die Gäste oftmals aus wenig aussichtsreicher Position werfen mussten. So ging es schließlich mit einem überraschend deutlichen aber vollkommen verdienten 16:10 Zwischenstand in die Kabinen.

Nach dem Seitenwechsel vor leider nur knapp 350 Zuschauern verkürzten die Saarländer schnell auf 16:12. Doch erneut hatte die HSG in Person von Johannes von der Au die richtige Antwort parat. Die Intensität blieb hoch und die wohl beste Phase im Spiel der Baggerseepiraten begann. Hinten nagelte Marco Rhein den Kasten zu, parierte einen Strafwurf und mehrere „100%ige“. Ob Brust, Arm oder Fuß, irgendein Körperteil bekam der HSG-Kapitän immer an den Ball, so dass die Gäste sichtlich am Verzweifeln waren. Im Angriff wirbelte Simon Brandt, setzte seine Mitspieler immer wieder gekonnt in Szene oder war selbst erfolgreich. Da half auch eine erneute Auszeit seitens der Gäste nicht viel, denn die Baggerseepiraten hatten sich schon fast in einen  Rausch gespielt, in dem jede Aktion gelang. Unter dem lautstarken Jubel der begeisterten Fans zogen die HSG-Jungs weiter ihre Kreise. Kurzzeitig kam Saarlouis auf fünf Tore heran (29:24, 53. Minute), doch jetzt war es Youngster Nils Haus, der aus drei Versuchen von Rechtsaußen dreimal erfolgreich war. Damit war die Begegnung endgültig entschieden, schon drei Minuten vor dem Abpfiff gab es völlig zu Recht Standing Ovations. Der Endstand von 36:29 bedeutet gleichzeitig auch, dass die Rodgauer den direkten Vergleich gegen Saarlouis gewonnen haben, das könnte in der Endabrechnung noch entscheidend werden. „Es war ein cooles Spiel heute, die Stimmung war super und es ist uns gelungen, die torgefährlichste Mannschaft der Liga unter 30 Toren zu halten. Das war ganz klar der Schlüssel heute. Jetzt dürfen wir feiern, aber ab Montag gilt die volle Konzentration dem Derby gegen Hanau“, so Trainer Redmann im anschließenden Trainergespräch.

Quelle und Foto: Pressemeldung HSG Rodgau

Nach dem sportlich erfolgreichen Auftakt in Ratingen hatten die Rodgauer Handballer zwei Wochen Zeit, die durchaus hartnäckigen Verletzungen und Krankheiten etwas auszukurieren. Eine möglichst gut besetzte und körperlich voll intakte Bank wird auch nötig sein, um gegen den bärenstarken Gegner zu bestehen, denn mit der HSG Krefeld stellt sich der aktuelle Tabellenzweite in Nieder-Roden vor. Die Gäste aus Nordrhein-Westfalen galten vor der Saison zusammen mit dem TuS Ferndorf als heißeste Anwärter auf den Staffelsieg. Und so ist es auch kaum verwunderlich, dass die hochkarätig besetzten „Eagles“ als einziger echter Verfolger eben jenes TuS Ferndorf übrig geblieben sind. Allerdings hat die Mannschaft, die vom ehemaligen Bundesliga-Profi Mark Schmetz trainiert wird, schon fünf Punkte Rückstand auf den Tabellenführer. Wollen die Jungs vom Niederrhein wirklich noch eine Chance auf den Platz an der Sonne haben, dürfen sie sich keine Ausrutscher mehr leisten. Der Start ins Jahr 2024 verlief bisher makellos, aus den vier Spielen holten die Krefelder 8:0 Punkte. Hilfreich dabei war auch Neuzugang Bastian Roschek, der sich vor knapp drei Wochen dem Verein aus seiner Heimatstadt anschloss. „Alleine diese Verpflichtung zeigt schon die Ambitionen der Krefelder, das ist normalerweise nicht unsere Kragenweite“, gibt sich HSG-Trainer Redmann im Vorfeld der Partie gewohnt realistisch. „Aber wir wissen auch, dass wir mit unseren Fans im Rücken  in der RODAUSTROM Sportarena eine ganz besondere Atmosphäre schaffen können. Es wird für uns von der ersten Sekunde an nur mit einer fast fehlerfreien Vorstellung möglich sein, den Krefeldern Paroli zu bieten. Dafür brauchen wir auch die Unterstützung von den Rängen“, so Redmann weiter. Die Tribüne sollte am Sonntag sehr gut besucht sein, denn im Rahmen des „Family-Days“ haben sich die Baggerseepiraten einige Aktionen rund ums Spiel ausgedacht. So wird neben der Fahrschule Lendjel auch die Kinder- und Jugendfarm Rodgau e.V. mit einer Schminktruppe vor Ort sein, um den Sonntag familienfreundlich zu gestalten. Es wird sich auf alle Fälle wieder einmal lohnen, den Weg in die Halle zu finden, um hochklassigen Handballsport in Rodgau anzuschauen.

Quelle: Pressemeldung HSG Rodgau

Ben Seidel, Eigengewächs und Junioren-Nationalspieler, hat seinen Vertrag bei den Baggerseepiraten um ein weiteres Jahr bis 2025 verlängert.

Ende April 2023 im Viertelfinale des DHB-Pokals der A-Jugend hat sich der 18-jährige in einer unglücklichen Situation eine sehr schwere Knieverletzung zugezogen, die ihn noch bis zum Ende der Saison zum Zuschauen verdammt. Die Reha läuft aber nach Plan und der Heilungsprozess macht sehr gute Fortschritte, um dann zur neuen Saison wieder voll angreifen zu können.

Bis zu seiner Verletzung konnte der angehende Abiturient trotz seiner jungen Jahre bereits große Erfolge feiern. Unter anderem führte er 2021 als B-Jugendlicher die Baggerseepiraten erstmals in die A-Jugendbundesliga und 2022 direkt zum Titel im DHB-Pokal. Im gleichen Jahr sicherte er sich mit der deutschen U17-Juniorennationalmannchaft in einem packenden Finale gegen Dänemark die Goldmedaille bei den European Youth Olympics und konnte dabei in der Schlussphase des Spiels entscheidende Akzente setzen. Parallel trumpfte er bereits als 17-jähriger regelmäßig im 3. Liga-Team der Baggerseepiraten als Torschütze auf.

Der sportliche Leiter Marco Rhein: „Wir sind sehr glücklich über die Vertragsverlängerung von Ben. Seine Entwicklung ist natürlich auch Handball-Deutschland nicht entgangen und viele Bundesligavereine haben Ben ins Blickfeld genommen. Umso mehr macht es uns stolz, dass Ben weiterhin das Trikot der Baggerseepiraten tragen wird. Er ist seit der C-Jugend bei uns und identifiziert sich sehr mit dem Verein. Wir werden ihm aber nach seiner schweren Verletzung auch die notwendige Zeit geben die er braucht, um wieder topfit auf dem Spielfeld stehen zu können.“

Ben Seidel über seine Vertragsverlängerung: „Die HSG ist zu meiner sportlichen Heimat geworden und ich fühle mich hier sehr wohl. Ich freue mich, weiterhin in dieser jungen talentierten Mannschaft zu spielen und kann es kaum erwarten mit den Jungs wieder auf dem Spielfeld zu stehen. Mein oberstes Ziel ist es aber erstmal vollständig gesund und fit zu werden. Alles Weitere kommt dann von alleine.“

Wir freuen uns auf Dein Comeback und darauf, Dich weiter im Trikot der Baggerseepiraten zu sehen, Ben!!

Quelle und Foto: Pressemeldung HSG Rodgau

Peter David wird neuer HSG-Cheftrainer

Die Baggerseepiraten freuen sich vermelden zu können, dass Peter David ab Sommer die Position des Cheftrainers übernehmen wird. Der 57-jährige kommt vom tschechischen Erstligisten HC Robe Zubri und hat einen 2-Jahres-Vertrag unterschrieben.

 „Mit Peter David haben wir einen absoluten Handballfachmann für uns gewinnen können. Seine Spielphilosophie entspricht genau unseren Vorstellungen und er bringt eine große Erfahrung mit. Zudem hat er auf seinen Stationen immer wieder gezeigt, dass er junge Spieler weiterentwickeln kann. Wir freuen uns schon sehr auf die künftige Zusammenarbeit.“, so der sportliche Leiter Marco Rhein.

Peter David ist ehemaliger Nationalspieler der Tschechoslowakei und Slowakei. In der hiesigen Handballregion ist er ein bestens bekannter Trainer mit einer eindrucksvollen Karriere. Unter anderem war er Trainer der Bundesligamannschaft des TV Großwallstadt, zunächst Anfang 2008 als Co-Trainer von Michael Roth, bevor er erstmals als Cheftrainer, in der Zeit von von April 2009 bis Ende 2009, agierte. Von Anfang 2010 war er erneut als Co-Trainer neben Michael Biegler aktiv, bevor er Ende 2010 bis Sommer 2013 die Geschicke des Traditionsclubs wieder als Cheftrainer übernahm. In dieser Zeit erreichte der TV Großwallstadt unter anderem 2011 das EHF-Europokalfinale und Nationalspieler wie Andreas Wolff, Steffen Weinhold oder auch Torwartlegende Matthias Andersson haben unter seiner Leitung agiert. 

In den darauf folgenden Jahre konnte er etliche Titel im internationalen Handball feiern. Mit HT Tatran Presov gewann er 2015 die slowakische Meisterschaft und den slowakischen Pokal. Das gleiche Kunststück gelang ihm auch mehrmals mit der tschechischen Frauenmannschaft von DHK Banik Most. Mit beiden Teams nahm er ebenfalls am Europokal teil. Zudem wurde er 2019 als Trainer des Jahres in Tschechien ausgezeichnet. 

Peter David, der mit seiner Familie immer im Landkreis Miltenberg wohnhaft geblieben ist, zeigt sich selbst voller Vorfreude über die neue Herausforderung: "Ab Sommer wieder als Trainer in die Region zu kommen, in der ich zu Hause bin, freut mich sehr. In den Gesprächen mit Marco konnte ich mich mit dem Konzept der HSG direkt identifizieren und freue mich jetzt schon auf den Start der Saisonvorbereitung. Ich bin fest davon überzeugt, dass wir die gemeinsamen Ziele erreichen und die junge Mannschaft weiterentwickeln werden.“

Angesprochen auf die größte Herausforderung  antwortete unser neuer Cheftrainer mit einem Augenzwinkern: „Vier Punkte gegen meinen Sohn Leon holen.“ Der ist den Fans der Baggerseepiraten als aktueller Kreisläufer vom Ligakonkurrenten TV Gelnhausen und seiner zuvor jahrelangen Station beim TV Kirchzell ebenfalls bestens bekannt.

Herzlich Willkommen auf der Kommandobrücke der Baggerseepiraten, Peter!

Verdienter 34:35 (15:19) Sieg in Ratingen

 

Einen gelungenen sportlichen Einstieg ins Jahr 2024 konnten die Baggerseepiraten am vergangenen Samstag feiern. Beim Aufsteiger in Ratingen hatten die Jungs von Trainer Redmann meistens die Nase vorn, mussten am Ende aber noch etwas zittern, bevor der sechste Auswärtssieg der laufenden Runde unter Dach und Fach war.

Die Vorbereitung auf die erwartet schwere Partie verlief etwas holprig. „Seit Jahresanfang sind einige Spieler gesundheitlich angeschlagenen, ein komplettes Training war bisher kaum möglich“, so Jan Redmann der am Samstag wieder zu Improvisationen gezwungen war. Denn mit Nils Hassler fehlte der treffsicherste Schütze in den Reihen der Rodgauer und auch Johannes von der Au signalisierte nach dem Aufwärmen, dass er nicht einsatzfähig war. Zudem zog sich die Anreise aufgrund von Verkehrsbehinderungen etwas länger als geplant, doch mit dem Anpfiff wurden alle negativen Nebengeräusche ausgeblendet. So entwickelte sich sofort eine muntere Partie, in der die Baggerseepiraten schnell mit 0:3 in Führung gingen. In der temporeichen Begegnung kamen die Gastgeber dann zwar auch zu ein paar Treffern, doch die HSG´ler zeigten sich extrem kaltschnäuzig im Angriff. Vor allem Niklas Roth blühte richtig auf, traf fast nach Belieben und war damit hauptverantwortlich dafür, dass seine Farben weiterhin einen knappen Vorsprung behaupteten. Im defensiven Mittelblock arbeiteten Philipp Wunderlich und der wiedergenesene David Wucherpfennig erfolgreich gegen die individuell top besetzten Ratinger, so dass sich am Spielstand bis zur Halbzeit (15:19) recht wenig änderte.

Nach Wiederanpfiff hielten die Baggerseepiraten bis zum 18:22 weiterhin den Fuß auf dem Gaspedal, doch ab der 35. Minute wurden erste Verschleißerscheinungen sichtbar. „Uns war klar, dass wir irgendwann mit dem Wechseln anfangen müssen. David ist noch nicht bei 100 Prozent, der brauchte einfach mal eine Verschnaufpause genauso wie einige andere“, so Redmann.  So kam gehörig Rotation in die Aufstellung der Rodgauer, bei denen unter anderem Jonas Markert auf der halbrechten Position gegen den bundesligaerfahrenen Ante Grbavac verteidigte. „Das hat er wirklich hervorragend gelöst, insgesamt hat mir die offensive 3-2-1 heute sehr gut gefallen“, zollte Redmann dem Engagement seiner blutjungen Truppe gehörig Respekt. Die erholten sich von dem kleinen Zwischentief, doch die Begegnung blieb jetzt hart umkämpft. Immer wieder gelang den Gastgebern, bei denen beide Außen fast fehlerfrei agierten der Ausgleich (27:27, 31:31, 32:32). So brachen die letzten fünf Minuten an, in denen zunächst Simo Brandt  die erneute Führung zum 32:33 erzielte. Erneut gelang Ratingen der Ausgleich und im eigenen Angriff vergaben die Rodgauer eine gute Chance, so dass die gut 100 Zuschauer schon auf die erste Führung ihrer Mannschaft hofften. Die routinierten Gastgeber brachten wieder den siebten Feldspieler, aber dann unterlief ihnen ein technischer Fehler, den HSG-Kapitän Marco Rhein mit einem Treffer ins leere Tor sofort zum 33:34 bestrafte. Hellwach in der Abwehr gelang der nächste Ballgewinn und als Niklas Roth mit einem feinen Pass Nils Haus in Szene setzte, ließ sich der A-Jugendliche  nicht lange bitten und entschied mit seinem dritten Treffer das Spiel. Ein zufriedenes Resumee zog Cheftrainer Redmann nach den nervenaufreibenden Schlussminuten: „Was soll ich sagen, außer dass ich heute wirklich sehr stolz auf die ganze Truppe bin? Jeder hat seine Aufgabe erfüllt, das war der erwünschte positive Auftakt nach sechs Wochen Pause. Jetzt wollen wir hoffen, dass sich einige angeschlagene Spieler gut regenerieren und wir dem Topfavoriten Krefeld am 18.02. vor heimischer Kulisse einen großen Kampf liefern.“

Quelle und Foto: Pressemeldung HSG Rodgau

Nach zwei Niederlagen in Folge kamen die Baggerseepiraten dank einer großen Willensleistung zum fünften Auswärtssieg der laufenden Saison. Dabei musste das Team von Trainer Jan Redmann wieder einige personelle Nackenschläge verkraften, doch letztendlich behielten seine Jungs in der hektischen Crunchtime einen kühlen Kopf und entführten die Punkte aus Opladen.

Die Partie gegen den Tabellensiebten hätte aus Rodgauer Sicht nicht schlechter beginnen können. Nach knapp zehn Minuten lag man schon mit 1:5 im Hintertreffen. Selbst allerbeste Chancen konnte man nicht verwerten, gleich zweimal scheiterte der sonst so treffsichere Nils Hassler vom Siebenmeterpunkt. Und die schlechten Nachrichten rissen nicht ab, denn eben jener Hassler musste verletzungsbedingt auf der Bank Platz nehmen. Für ihn rückte  Nils Haus auf die Rechtsaußenposition. Was zu diesem Zeitpunkt noch niemand ahnen konnte war die Tatsache, dass der A-Jugendliche zu einem späteren Zeitpunkt mit seinem zweiten Treffer die Partie zu Gunsten der Baggerseepiraten entscheiden würde. Doch bis dahin war es noch ein langer Weg für die HSG´ler. Immerhin schaffte man es nach dem 1:5 Rückstand etwas besser, die sich bietenden Chancen zu nutzen, so dass man nach einer Viertelstunde zum 5:5 ausglich. „Es war wirklich keine hochklassige Partie, beide Teams hatten eine hohe Fehlerquote, aber kämpferisch haben wir alles reingeworfen. Vor allem nach der Umstellung in der Abwehr sind wir immer stabiler geworden“, so Trainer Redmann. Das hatte auch mit einem „Comebacker“ zu tun, denn im Laufe der Woche hatten die Rodgauer als Reaktion auf die Verletztenmisere Philippe Kohlstrung davon überzeugt, das Piratentrikot wieder anzuziehen. Im Verbund mit Johannes von der Au war der Routinier der Fels in der HSG-Deckung. Die sonst so gefürchteten Distanzschützen der Gastgeber konnten sich kaum in Szene setzen. Da aber auch der HSG-Angriff selten traf, stand zur Halbzeit ein mageres 10:8 auf der Anzeigetafel. Dem knappen Rückstand liefen die Baggerseepiraten nach Wiederanpfiff ständig hinterher, ohne entscheidend verkürzen zu können. Beim 15:12 aus Sicht der Gastgeber ereignete sich dann die Schlüsselszene der Partie: Nach einem gehaltenen Ball hechtete Kapitän Marco Rhein dem Abpraller hinterher und traf dabei einen Gegenspieler etwas unglücklich. Sehr zur Verwunderung der knapp 200 Zuschauer gab es eine Rote Karte gegen den bis dahin exzellent parierenden Schlussmann der Rodgauer. Sein Vertreter Paul Wetzel führte sich direkt glänzend ein, denn zum Einen entschärfte er den fälligen Strafwurf und zum Anderen hielt er im Anschluss einen  Tempogegenstoß der Gastgeber. Mit diesem Rückenwind gelangen auch seinen Vorderleuten ein paar schöne Offensivaktionen, so dass beim 20:20 in der 55. Minute die Frage nach dem Sieger noch lange nicht geklärt war. Von der Au mit brachte seine Farben mit einem Gewaltwurf zum 20:21 in Führung, doch die Gastgeber konterten postwendend. Erneut war es von der Au, der zum 21:22 traf und nachdem Wetzel mit einer Monsterparade die Ausgleichschance der Opladener zunichte machte, hatten die Rodgauer die Möglichkeit, den Deckel drauf zu machen. Bei angezeigtem Zeitspiel kam der Ball zu Rechtsaußen Nils Haus, der die Harzkugel kalt wie eine Hundeschnauze im kurzen Eck versenkte. Von diesem Rückschlag erholten sich die Gastgeber nicht mehr und der Treffer zum 21:24 durch Filip Brühl hatte dann nur noch statistischen Wert. Extrem erleichtert zeigte sich Jan Redmann im Anschluss an den Auswärtssieg: „Wir hatten heute wieder einigen Widrigkeiten zu trotzen aber die Jungs haben unermüdlich gearbeitet. Ein Sonderlob natürlich an Henning Schopper, der heute wieder einmal gezeigt hat, wie wertvoll er für uns ist. Die Rückkehr von Kohli gibt uns defensive Stabilität, auch das war ein ganz wichtiger Faktor. Jetzt bereiten wir uns auf das letzte Hinrundenspiel vor, da wollen wir noch mal alles raushauen.“

Quelle: Pressemeldung HSG Rodgau Nieder-Roden

Zu ungewohnter Uhrzeit treffen die Rodgauer Handballer am zehnten Spieltag der laufenden Runde auf den TV Aldekerk. Die Mannschaft von der holländischen Grenze ist bis dato ein völlig unbeschriebenes Blatt, noch nie in der langjährigen HSG-Drittligahistorie gab es eine Partie zwischen den beiden Teams. Und das obwohl der TV Aldekerk eine große Handballtradition vorweisen kann, zahlreiche sehr bekannte Spieler hervorgebracht hat und derzeit mit sage und schreibe je vier (!) Damen- und Herrenmannschaften auf Torejagd geht. Ähnlich wie bei den Baggerseepiraten sind die Flaggschiffe in der 3. Liga vertreten, wobei sich die Herren bisher sehr schwer tun. Erst zwei Punkte konnte das Team von Trainer Tim Gentges auf der Habenseite verbuchen. Nach knapp einem Drittel der Saison steckt man als Tabellenletzter mitten im Abstiegskampf. Doch wer jetzt glaubt, die Partie würde aus Rodgauer Sicht zum Selbstläufer, sollte sich die Spielberichte genauestens durchlesen. Dann kann man unschwer feststellen, dass es oftmals nur Kleinigkeiten waren, die den Gästen Punkte gekostet haben. Auch das Torverhältnis von nur -24 ist dafür ein gutes Indiz, zeigt es doch dass es keine „Klatschen“ gab. Trainer Redmann erwartet daher eine anspruchsvolle Aufgabe für seine Jungs: „Wir lassen uns vom Tabellenplatz nicht blenden. Natürlich wissen wir um die vorhandenen Stärken von Aldekerk und bereiten uns wie immer akribisch vor.“  Ein besonderes Augenmerk muss die HSG-Defensive dabei auf den besten Torjäger der Liga –David Hansen- legen. Der 32-jährige Routinier mit reichlich Zweitligaerfahrung netzte bisher 73mal ein, wobei alle Treffer Feldtore waren. Und auch Julian Mumme (ein Cousin von Julius Kühn) strahlt als Regisseur der Aldekerker reichlich Torgefahr aus.

Die Rodgauer wollen ihrerseits an die bisher gezeigten Saisonleistungen anknüpfen. War bisher vor allem in der Offensive Vollgas angesagt (zweitbester Angriff der Liga) konnte man zuletzt auch im Defensivbereich eine deutliche Steigerung vermerken. „Wir sind auf einem guten Weg, der Auswärtssieg bei den Panthern hat noch mal für richtig gute Stimmung gesorgt. Jetzt wollen wir nach drei Wochen ohne Heimspiel unsere eigenen Fans begeistern. Wir hoffen natürlich auf eine volle Halle, gerade weil es die Anwurfzeit familienfreundlicher ist als sonst“, so Redmann abschließend.

Quelle: Pressemeldung HSG Rodgau

20:29 (11:11)-Niederlage beim Bundesliga-Nachwuchs von Bensheim/Auerbach

 

Die Damen der HSG Rodgau Nieder-Roden haben die Top-Begegnung in der 3. Liga Süd-West verloren. Sie unterlagen auswärts bei der HSG Bensheim/Auerbach mit 20:29 (11:11). „Das Spiel lässt sich mit den Worten Tag und Nacht beschreiben“, resümierte der Trainer der Baggerseepiratinnen, Ergün Sahin. „Wir haben bombig begonnen, sind sehr gut aus der Abwehr herausgekommen und hatten zunächst einen Lauf.“  Seine Schützlinge legten los wie die Feuerwehr und führten nach gut sechs Minuten mit 5:0 (!). Schon früh sahen sich die Gastgeberinnen gezwungen, die erste Auszeit zu nehmen. Diese Unterbrechung zeigte Wirkung, für die Rodgauerinnen allerdings im negativen Sinne. Sie blieben fortan fast elf Minuten ohne Torerfolg. „Da haben wir vergessen Handball zu spielen“, so Coach Sahin. Bensheim/Auerbach verkürzte auf 4:5 (16.), glich zum 6:6 aus (20.) und hatte beim Stand von 8:6 die Partie gedreht (22.).

 

Nun nahm auch Ergün Sahin eine Auszeit und brachte seine Mädels zurück in die Spur. „Wir haben uns dann noch einmal gefangen“, berichtete er. „Unsere Einstellung in Halbzeit eins war top, ich habe die jungen Spielerinnen rein geworfen und die haben das super gemacht.“ Die Baggerseepiratinnen glichen zum 8:8 und zum 9:9 aus (26./27.). Anschließend gingen sie zweimal selbst kurzzeitig wieder in Führung (28./29.). Danach mussten sie den 11:11-Ausgleich hinnehmen (29.), der gleichzeitig den Pausenstand bedeutete. Nach dem Seitenwechsel konnten die Rodgauerinnen ihre Performance jedoch nicht beibehalten. Bensheim/Auerbach erwischte in Abschnitt zwei den besseren Start, zog relativ schnell auf 15:12 davon (35.). Das Team aus Nieder-Roden blieb im weiteren Verlauf vorerst dran, verkürzte mehrfach auf zwei Treffer.

 

Als sich die Gastgeberinnen mit dem 19:15 erstmalig einen Vier-Tore-Vorsprung erarbeiteten (45.), entglitt den Baggerseepiratinnen so langsam die Partie. Ab der 51. Minute konnte sich Bensheim/Auerbach dann Zug um Zug absetzen, auch weil die Abwehr keinen Zugriff mehr fand. „Vorne haben wir zu viele Bälle liegen lassen, die Dynamik hat gefehlt und insgesamt die Kontinuität“, analysierte Ergün Sahin. „Wir waren in dieser Phase zu unkonzentriert und unser Spiel hatte zu wenig Tiefe.“ Unter dem Strich fiel das Ergebnis zu hoch aus, es wäre an diesem Tag mehr drin gewesen. Erfolgreichste Torschützinnen bei Nieder-Roden waren Christine Burgard (9/4), Jil Riecke (4) und Clara Wimmer (3). Schon am nächsten Samstag, 4. November, gibt es Gelegenheit, die Fehler abzustellen und es besser zu machen. Dann gastiert um 19:30 Uhr der Aufsteiger HSG Marpingen-Alsweiler in der RODAUSTROM Sportarena.  

Quelle: Pressemeldung HSG Rodgau

weitere...

Im Duell der besten Angriffsreihe (HSG) gegen die stabilste Abwehr (BHC) behielten am Ende die Baggerseepiraten die Oberhand. Dies war umso überraschender, da die Partie recht torarm verlief, was normalerweise dem Abwehrteam etwas mehr in die Karten spielen müsste. Doch die Rodgauer zeigten sich im Bergischen hellwach und entführten auch dank einer überragenden Torhüterleistung von Marco Rhein verdientermaßen die Punkte.

Ohne den privat verhinderten Cheftrainer Jan Redmann setzte der HSG-Tross am regnerischen Samstagnachmittag die Segel in Richtung Wermelskirchen. Da kurioserweise auch Co-Trainer Andreas Knaf aufgrund einer Terminüberschneidung nicht mit an Bord war, übernahm Lars Spieß –Trainer der A-Jugendbundesliga- die Verantwortung auf der Bank. Gegen die routinierten Gastgeber war die Marschroute von Anfang an klar: Eigene Fehler minimieren und in der Abwehr ein besonderes Augenmerk auf einen der besten Torjäger der Liga –Jonas Kämper- legen. Während Letzteres über sechzig Minuten mit Bravour gelang, war die Fehlerquote auf Seiten der HSG´ler gerade in der Anfangsphase ungewöhnlich hoch. So entwickelte sich zunächst eine ausgeglichene Partie auf überschaubarem Drittliganiveau, denn auch die Panther hatten mit einigen Ungenauigkeiten zu kämpfen. Über die Spielstände 3:3 und 5:5 schafften es die Gastgeber trotzdem -oftmals über ihren starken Spielmacher David Bleckmann- ihre Chancen etwas besser zu nutzen. So lagen die Baggerseepiraten nach einem Viertel der Partie mit 9:6 im Hintertreffen, was Interims-Cheftrainer Lars Spieß zu einer ersten Auszeit nötigte. Durch einige kleinere taktische Umstellungen fand die HSG-Defensive in der Folge  immer mehr zu extremer Stabilität. Reihenweise wurden jetzt Angriffe der Panther erfolgreich gestoppt, während man selbst die Ballgewinne zu eigenen Treffern nutzte. So drehte man den Rückstand in eine 9:10-Führung, wobei besonders bemerkenswert die Vielzahl an verschiedenen Torschützen war. Auch der etwas umstrittene Treffer zum 12:12 kurz vor (oder nach) der Halbzeitsirene brachte die Rodgauer nicht vom Kurs ab.

Denn auch nach Wiederanpfiff der gut leitenden Unparteiischen blieb man weiter am Drücker. Stabil in der Abwehr und im Angriff mit sehenswerten Spielzügen, stellte man die hoch gehandelten Panther zusehends vor große Probleme. Nach einem lupenreinen Hattrick von Filip Brühl hatte man in der 46. Minute erstmals einen Drei-Tore-Vorsprung herausgeworfen. Auch gegen den siebten Feldspieler, der jetzt als taktisches Mittel von den Hausherren genutzt wurde, verteidigten die Jungs vor Torhüter Marco Rhein mit absoluter Leidenschaft. Was doch noch durch die Abwehr kam, war zumeist sichere Beute des HSG-Kapitäns. Mit großer Routine und exzellentem Stellungsspiel brachte er die Panther reihenweise zur Verzweiflung. Im Angriff wirbelte die Flügelzange Brühl/Hassler, die immer wieder von ihren Nebenleuten glänzend in Szene gesetzt wurden und es schlussendlich zusammen auf zwölf Treffer brachten. Eine kritische Phase hatte das junge Team aber noch zu überstehen, denn nach der 20:24-Führung ließ man einige gute Chancen aus. Zudem kassierte der wie gewohnt beherzt zupackende Abwehrchef Philip Wunderlich eine Hinausstellung, sodass die Gastgeber auf 23:24 herankamen. Doch jetzt avancierte Johannes von der Au zum entscheidenden Faktor. Erst wuchtete er die Harzkugel mit gefühlt 150 Km/h zum 23:25 in die Maschen, dann folgte ein traumhaftes Anspiel auf Flo Stenger und als er schließlich noch zum 25:27 traf, ließ sich auch Marco Rhein nicht lange bitten. Eine erneute Parade besiegelte den dritten Auswärtssieg der Baggerseepiraten, die dank der Zeitumstellung auch die zusätzlich zur Verfügung gestellte Feierstunde optimal zu nutzen wussten….

Quelle und Foto: Pressemeldung HSG Rodgau

Gerechtes 31:31 (16:19) Unentschieden gegen HLZ Hochdorf-Friesenheim II

Im Spitzenspiel des sechsten Spieltages gab es für die Rodgauer erstmals in dieser Saison eine Punkteteilung. In einer hochklassigen Begegnung sah es dabei lange nach einem Erfolg der cleveren Gäste aus, ehe die Baggerseepiraten dank eines fulminanten Endspurts doch noch einen Teilerfolg verbuchen konnten.

Auch am Tag nach der nervenaufreibenden Partie zeigte sich Trainer Jan Redmann unterm Strich sehr zufrieden mit dem ergatterten Punkt. „Wir hatten keine ganz einfache Trainingswoche, einige Spieler sind angeschlagen, da mussten wir etwas improvisieren. Und ehrlicherweise sind wir miserabel in die Begegnung gestartet, von daher verbuchen wir den einen Punkt ganz klar als Gewinn“.  Tatsächlich verschliefen die Hausherren fast die komplette erste Halbzeit, vor allem die Anfangsminuten schmeckten den gut 400 Zuschauern in der RODAUSTROM Sportarena ganz und gar nicht. Denn während die Rodgauer einen Fehler nach dem anderen produzierten, zeigte sich der Tabellendritte abgezockt, nutzte die sich bietenden Chancen konsequent aus und erzielte in den ersten fünf Minuten ebenso viele Tore. Das sorgte zur wohl frühesten HSG-Auszeit,  zu der sich Coach Redmann schon nach knapp fünf Minuten genötigt sah. Doch auch in der Folge fanden seine Jungs nur schwer in die Partie, permanent liefen Rhein und Co. einem 3-4 Tore Rückstand hinterher. Auf Seiten der Hochdorfer war es Rückraumshooter Maier, der die HSG-Defensive vor große Probleme stellte, schlussendlich standen zehn Tore für den 21-jährigen Hochdorfer auf dem Spielbericht.  Bei den Rodgauern begeisterte wieder einmal die Flügelzange Brühl/Hassler die Heimfans.  Mangelnde Einstellung konnte man aber sowieso keinem HSG-Akteur vorwerfen, trotzdem ging man mit einem wenig zufriedenstellenden 16:19 Rückstand in die Kabine.

Nach Wiederanpfiff sorgte  dann der gut aufgelegte Niklas Roth in Verbindung mit Schopper und von der Au binnen 90 Sekunden für einen Dreierpack und schon war die Partie wieder komplett offen. Die Gäste legten ihrerseits drei Treffer vor, doch die Baggerseepiraten hatten sich im wahrsten Sinne des Wortes in die Partie zurückgekämpft. Im Deckungszentrum hielten jetzt von der Au und Wunderlich den Laden dicht, vorne trafen der erneut bärenstarke Schopper oder Filip Brühl, auf dessen Konto auch der Treffer zum 26:26-Ausgleich ging. Spätestens zu diesem Zeitpunkt entwickelte sich die Partie zu einem absoluten Krimi, mit wechselnden Führungen und spektakulären Toren.  Henning Schopper war es vorbehalten, beim 29:28 die erste (und einzige) HSG-Führung  zu erzielen, doch der bereits erwähnte Maier drehte die Partie mit einem lupenreinen Hattrick und brachte seine Farben mit 29:31 in Front. Jetzt schienen den Baggerseepiraten die Felle davon zu schwimmen, aber dass die Moral absolut intakt ist, bewies das Team von Trainer Jan Redmann in der verbleibenden Spielzeit. Erneut traf das Duo Schopper/Brühl und auf der Anzeigetafel  stand kurz vor Abpfiff der Partie 31:31. Die Hochdorfer konnten den folgenden Ballbesitz nicht nutzen, so dass die HSG ihrerseits die Möglichkeit zum Siegtreffer hatte. Über schnelle Pässe kam der Ball nach Rechtsaußen, wo Nils Hassler beim Torwurf gefoult wurde. Allerdings entschieden die beiden Unparteiischen Adam/Adam sehr zum Unmut der Hausherren auf Kreisübertritt – eine nachweislich falsche Entscheidung, denn in der fraglichen Aktion springt Hassler mit deutlich erkennbarem Abstand zum Torraum ab.  Damit blieb es beim 31:31-Unentschieden, ein Ergebnis, mit dem letztendlich alle Beteiligten gut leben konnten.  „Die letzte Aktion ist aus unserer Sicht natürlich maximal unglücklich, die beiden hatten heute auch nicht ihren allerbesten Tag, da sind schon einige seltsame Sachen passiert“, so HSG-Sprecher Marzo im Anschluss an die Partie.

Quelle und Foto: Pressemeldung HSG Rodgau

Die Jugendarbeit ist seit Jahren ein Aushängeschild der Baggerseepiraten. Der 3. Liga-Kader ist mit einem Durschnittsalter von 22 Jahren schon jetzt einer der jüngsten in der Liga und dabei sind auch 12 Spieler, die schon in der Jugend das Piratentrikot getragen haben. Genau diesem Konzept bleibt man sich auch weiterhin treu. 

Mit Rechtsaußen Nils Haus, Kreisläufer Benedikt Weiland, Rückraumshooter Lukas Juric und Torhüter Philipp Bludau haben sich gleich vier Leistungsträger aus dem Jahrgang 2005 vertraglich bis ins Jahr 2027 an die Baggerseepiraten gebunden. Alle vier sind neben der A-Jugendbundesliga regelmäßig im Trainings- und Spielbetrieb der 3. Liga- und Landesliga-Mannschaft integriert. 

Der sportliche Leiter Marco Rhein erhofft sich eine vielversprechende Zukunft: „Alle besitzen das Potential, um langfristig im 3. Liga-Kader Fuß zu fassen. Aber erstmal gilt es jeden persönlich weiterzuentwickeln und zu fördern. Dabei arbeiten wir auch intensiv mit dem Landesliga-Team zusammen, um den jungen Spielern neben dem intensiven Training auch viel Spielpraxis zu ermöglichen, um dann den nächsten Schritt in Richtung 3. Liga zu machen.  Nils Haus ist bereits jetzt ein fester Bestandteil im 3. Liga-Team, in dem er seine Qualitäten schon mehrfach unter Beweis gestellt hat. Er wird somit auch in Zukunft mit Nils Hassler und Jonas Markert auf Rechtsaußen ein starkes Trio bilden. Mit Philipp Bludau arbeiten wir bzw. auch ich persönlich seit ca. 2 Jahren sehr intensiv zusammen. Er ist ein absolut talentierter Torhüter und zusammen mit Philipp Hoepffner und Paul Wetzel gehört diesem Trio die Zukunft im Tor der Baggerseepiraten.  Benedikt Weiland ist ein gebürtiger Nieder-Röder, übernimmt bereits in der A-Jugend, insbesondere im Mittelblock als Abwehrchef, eine verantwortungsvolle Rolle ein und hat auch im Angriff eine sehr gute Entwicklung genommen. Am letzten Wochenende war auch er Teil des 3. Liga-Kaders. Dennoch wollen wir ihn behutsam aufbauen und auf der wichtigen Kreisposition an die 3. Liga in Ruhe heranführen.Mit Lukas Juric freuen wir uns einen Wurf- und Abwehrstarken Spieler halten zu können. Er bringt mit seinen Qualitäten das Komplettpaket als Rückraumspieler mit. Aber auch Lukas wollen wir die nötige Zeit geben, um sich in Ruhe weiterentwickeln zu können und an die Herausforderungen im Männerbereich heranführen.“

Die Baggerseepiraten freuen sich darauf, weiterhin Eigengewächse in der RODAUSTROM Sportarena auf der Platte zu sehen und in ihrer Entwicklung zu unterstützen.

Quelle und Foto: Pressemeldung HSG Rodgau

Am Ende der 60 rasanten Minuten war kollektives Durchschnaufen angesagt, denn nach einem wahren Offensivfeuerwerk konnten die Rodgauer den zweiten Heimsieg der laufenden Saison in trockene Tücher bringen. Dafür mussten die Jungs von Trainer Jan Redmann gegen individuell top besetzte Gäste -wie schon im Vorfeld erwartet- aber intensiv kämpfen.

Schon nach zwei Minuten war in der gut gefüllten RODAUSTROM Sportarena allen Beteiligten klar, dass der Weg zu den Punkten 5 und 6 ein recht beschwerlicher werden würde. Der souveräne Aufsteiger aus der Regionalliga Nordrhein legte gestützt auf einen sehr guten Torhüter direkt los wie die Feuerwehr. Vom 0:2 Rückstand ließen sich die Baggerseepiraten aber nicht beeindrucken. Durch schnörkellos vorgetragene Angriffe kämpften sich Schopper & Co. in die Partie, die von einem Höllentempo geprägt war. Beide Abwehrreihen bekamen kaum Zugriff auf die gegnerischen Schützen, die sich bietenden Freiräume wurden auch meistens konsequent genutzt. Im Gegensatz zu den ersten Partien gingen die Hausherren aber etwas verschwenderisch mit den Chancen um, so dass man sich nicht richtig absetzen konnte. Im offenen Schlagabtausch fielen die Tore im Minutentakt, über die Zwischenstände 8:8 und 13:13 wurden mit einem hauchdünnen 18:17-Vorsprung dann die Seiten gewechselt. „Wir haben gerade in der ersten Halbzeit einige 100%-ige liegen lassen, das haben wir in der Pause auch angesprochen“, so Redmann, der trotz der erzielten 18 Treffer nicht ganz zufrieden mit der Offensivleistung war.

Auch nach Wiederanpfiff änderte sich am Spielverlauf recht wenig. Auf Seiten der Gäste war es der treffsichere Linksaussen Tomislav Nuic (10), der seine Farben auf Tuchfühlung hielt. Bei den Rodgauern kam ein Akteur immer besser in Schwung, der im bisherigen Saisonverlauf noch gar keine Minute auf der Platte stand: Neuzugang Felix Schäfer. Der 19-jährige wirbelte im Rückraum, erzielte selbst schöne Tore oder setzte den erneut treffsicheren Florian Stenger gekonnt in Szene. So schafften es die Hausherren, den Abstand etwas zu vergrößern, doch weiter als mit drei Toren konnte man die kampfstarken Gäste nicht distanzieren. Das Spiel bog auf die spannende Zielgerade und als Abwehrchef Wunderlich eine Zeitstrafe aufgebrummt bekam, hatten die Ratinger die Gelegenheit zum Anschlusstreffer. Doch in dieser kritischen Phase stemmte sich das junge Rodgauer Team mit aller Macht gegen die routinierten Gäste. Als dann auch noch Rechtsaußen Maric nach einem Kopftreffer den Platz mit der Roten Karte verlassen mußte, war das Momentum wieder auf Seiten der Baggerseepiraten. Angefeuert von ihren Fans erzielten Stenger & Schäfer das vorentscheidende 36:32 und in den verbleibenden 90 Sekunden brachte man den Vorsprung souverän über die Bühne. Damit war der dritte Saisonsieg unter Dach und Fach, was Trainer Redmann im anschließenden Pressegespräch auch entsprechend würdigte: „Gegen diesen Gegner muß man erst einmal bestehen, das ist alles andere als ein normaler Aufsteiger. Die Akteure haben fast durch die Bank weg höherklassig gespielt, deshalb ist der Sieg heute auch extrem hoch einzustufen. Ich bin insgesamt sehr zufrieden mit dem Auftritt, wir haben viele gute Lösungen gefunden.“

Nun stehen zwei schwere Auswärtsfahrten auf dem Programm, beginnend mit dem Spiel am kommenden Samstag beim selbst erklärten Meisterschaftsfavoriten Krefeld, der wie die Rodgauer mit 6:0 bisher eine makellose Bilanz aufweist. 

Quelle und Foto: Pressemeldung HSG Rodgau

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