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Bauen / Wohnen (197)

Bauen / Wohnen

Stuttgart (ots)

Bis zum Jahr 2030 soll sich nach Plänen der Bundesregierung der Solaranteil am Energieverbrauch mehr als verdreifachen. Zu schaffen wird das nur mit technologischen Neuerungen sein: So lässt sich Photovoltaik, kurz PV, flächendeckend längst nicht nur auf Dächern, sondern auch an Gebäudefassaden anbringen. Doch bislang bleibt das enorme PV-Potential der Fassaden ungenutzt. Das will das vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz geförderte Verbundforschungsprojekt SolarEnvelopeCenter ändern: Unter Führung des Fraunhofer ISE in Freiburg arbeiten derzeit namhafte Industrieunternehmen und Forschungszentren an standardisierten Lösungen, wie sich PV-Anlagen technisch einfach, schnell und kostengünstig an den Gebäudehüllen umsetzen lassen. Mit an Bord ist das Beratungsunternehmen Drees & Sommer SE mit Hauptsitz in Stuttgart. Das Projekt startete im Januar 2023 und geht voraussichtlich bis Ende 2025.

Zu teuer, zu kompliziert, zu unästhetisch: Solarmodule an Gebäudefassaden fristen buchstäblich ein Schattendasein. "Während sich fast jedes Dach mit relativ geringem Aufwand mit Photovoltaik ausstatten lässt, sind herkömmliche PV-Module für Fassaden in der Regel ungeeignet. Integrieren lassen sie sich nur mit einem unverhältnismäßig großen technischen und finanziellen Aufwand", erklärt Christian Luft, Experte für Energiemanagement bei Drees & Sommer. Allein mit Blick auf die Zahlen sei eindeutig: "Um das Ziel von 200 Gigawatt Solarenergie bis 2030 zu erreichen, müssen wir die installierte PV-Kapazität vervielfachen. Ohne Photovoltaikanlagen an Gebäudefassaden ist das nicht zu schaffen. Der Knackpunkt ist dabei: Derzeit fehlen uns die standardisierten Planungsinstrumente, um Photovoltaik sowohl technisch, aber auch wirtschaftlich an den Fassaden anzubringen."

Geballte Kompetenz aus allen Marktsegmenten

Mit dem Forschungsprojekt SolarEnvelopeCenter will ein Netzwerk aus Industrie- und Forschungspartnern das nun ändern und entwickelt Normallösungen für PV-Integration an den Gebäudehüllen. Dr. Helen Rose Wilson, Projektleiterin des Fraunhofer ISE, erläutert die Ziele des Forschungsvorhabens: "Bisher handelt es sich bei PV-Anlagen an den Fassaden überwiegend um Speziallösungen, die Beteiligte sehr mühsam erarbeiten müssen. Unsere Forschung soll konkrete, zum Teil standardisierte Lösungen aufzeigen, die Anwendende dann je nach Projektanforderungen kombinieren und weiter ausarbeiten können."

Wissenschaftlich begleitet wird das Projekt durch das Solarforschungsinstitut Fraunhofer ISE und das Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz GmbH (DFKI) mit Sitz in Saarbrücken. Solarfachkräfte und Hersteller sind durch die Deutsche Gesellschaft für Solarenergie e.V. (DGS) und dem Photovoltaik-Systemanbieter IBC SOLAR vertreten. Für Praxistauglichkeit der erarbeiteten Standards in der Baubranche sollen das Stuttgarter Architekturbüro wulf architekten und das Stuttgarter Bauberatungsunternehmen Drees & Sommer sorgen.

Mehr als nur schöne Fassade: Erste Beispiele aus der Gebäude-Praxis

Wie sich Photovoltaikmodule erfolgreich in die Gebäudefassaden integrieren lassen, zeigen Vorzeigeprojekte wie das Rathaus Freiburg und das Bürogebäude OWP 12 in Stuttgart. Rund 800 Photovoltaikmodule an der Fassade und auf dem Dach des 2017 fertiggestellten Freiburger Rathauses sorgen dafür, dass das Gebäude mehr Energie erzeugt als es verbraucht. Auch der Drees & Sommer-Büroneubau OWP 12 in Stuttgart ist als Plusenergiegebäude konzipiert. Neben Solaranlagen auf dem Dach sorgt die innovative Fassade mit PV-Elementen an der Süd- und Westseite für ausreichend grünen Strom und deckt etwa ein Drittel des Gebäude-Strombedarfs ab. Insgesamt wird auf knapp 700 Quadratmetern Fassadenfläche ein Ertrag von rund 70 Megawattstunden im Jahr gewonnen. Dank der innovativen Fassadenkonstruktion, die sehr hohen Anforderungen an Schallschutz und Wärmedämmung standhält, ist die Fassade in Kombination mit den PV-Elementen nur 210 Millimeter dick. Auch optisch stellen die integrierten PV-Elemente eine sehr ästhetische Lösung dar.

Über den Dachrand hinausdenken

"Auch wenn Solaranlagen auf den Dächern ertragreicher sind, lohnt es sich durchaus auch in die Photovoltaikanlagen an den Fassaden zu investieren. Die beiden Projekte sind das beste Beispiel dafür. Wer klimaneutral und damit zukunftsfähig bauen will, muss wortwörtlich über den 'Dachrand` hinausdenken", ergänzt Kai Babetzki, Experte für Energiemanagement bei Drees & Sommer, der das Forschungsvorhaben zusammen mit Christian Luft in den nächsten Jahren begleitet. Ihr Teamkollege und Fassadenexperte bei Drees & Sommer Valentin Balog unterstreicht weitere Vorteile von Photovoltaik-Anlagen an Gebäudehüllen. "Bauwerkintegrierte PV-Anlagen sind wahre Multitalente. Richtig eingesetzt können sie nicht nur Strom erzeugen, sondern reduzieren Lärmeintrag, schützen vor extremen Witterungen und regulieren das Klima innerhalb der Gebäude".

In zwei Jahren soll das Forschungsprojekt SolarEnvelopeCenter abgeschlossen werden. Geplant sei zudem, Teilergebnisse der Forschung als VDI-Richtlinie zu veröffentlichen, um die breite Anwendung zu fördern und damit die Solarisierung der Gebäudehülle zu beschleunigen.

Gelegenheit zum Austausch beim BIPV-Forum

Am 28. Februar 2024 beim BIPV-Forum in Bad Staffelstein tritt das SolarEnvelopeCenter-Konsortium zum ersten Mal gemeinsam in der Öffentlichkeit auf. Mit einem Thementisch und bei der Poster-Ausstellung wollen Konsortiumsmitglieder über das Konzept des Projekts SolarEnvelopeCenter und die Praktikabilität der Lösungsansätze mit weiteren Teilnehmenden des PV-Symposiums in den Dialog treten. Angesprochen werden unter anderem Themen wie die Anpassung von PV-Modulen für BIPV-Anwendungen oder Methoden zur Wirtschaftlichkeitsberechnung von BIPV-Anlagen.

Weitere Informationen zur Veranstaltung finden Sie unter folgendem Link: BIPV-Forum

Original-Content von: Drees & Sommer SE, übermittelt durch news aktuell

Im Umland der Städte und in anderen verdichteten Regionen dürften die Preise etwas weniger nachgeben - Wohneigentum bleibt insgesamt teuer - Kaufinteressenten zeigen große Bereitschaft zu Eigenleistung und Heizungstausch

3,5 Millionen Euro für ein freistehendes Einfamilienhaus in München und Hamburg, 15.000 Euro in der thüringischen Spielkartenstadt Altenburg - das sind die Extremwerte, die die Immobilienvermittler von Landesbausparkassen (LBS) und Sparkassen für den diesjährigen Preisspiegel der LBS-Analyse "Markt für Wohnimmobilien" zu Protokoll gaben. Aber auch wenn man die Extreme außen vor lässt und die regional üblichen Preise betrachtet, ist die Spanne groß: München ist mit Preisen von im Mittel 2,5 Millionen Euro für ein Eigenheim das teuerste Pflaster aller im Preisspiegel erfassten 995 Städte und Gemeinden, am günstigen ist es im südöstlichen Vorharz in der Kleinstadt Eisleben mit 80.000 Euro.

Der LBS-Preisspiegel wird jährlich bei den Immobiliengesellschaften von LBS und Sparkassen erhoben. In diesem Jahr gaben insgesamt 581 Immobilienfachleute Auskunft über ihr Geschäftsgebiet. Vielerorts sind Wohnimmobilien nach wie vor teuer. Dennoch hat die Verdrei- bis Vervierfachung der Bauzinsen erste Bremsspuren hinterlassen. Im Frühjahr 2023 lagen die Preise für ältere Einfamilienhäuser aus der LBS-Vermittlungstätigkeit im bundesweiten Durchschnitt gerade noch um knapp 3 Prozent über ihrem Vorjahresniveau - ein Jahr zuvor hatte der Preisanstieg noch 14 Prozent betragen. Für gebrauchte Reihenhäuser und Eigentumswohnungen meldeten die Marktbeobachter zuletzt lediglich ein Preisplus von weniger als 2 Prozent. Neubau und Bauland haben sich dagegen um knapp 5 bis knapp 9 Prozent und damit deutlich stärker verteuert.

Bis zum Ende des Jahres werden die Folgen des Zinsanstiegs aber wohl noch offensichtlicher zu Tage treten: Weil Immobilienfinanzierungen durch das Zusammentreffen von hohen Preisen und Zinsen für private Haushalte kaum noch zu stemmen sind, gehen die Vermittler erstmals seit der Finanzkrise 2009 nicht mehr von einer steigenden Nachfrage nach Wohnimmobilien aus, sondern im Gegenteil von einer kräftigen Abnahme. Nach ihrer Einschätzung führt dies dazu, dass sowohl Eigentumswohnungen als auch Einfamilienhäuser und Reihenhäuser aus dem Bestand um rund 6 bis 7 Prozent günstiger werden könnten. In den Städten, aber auch in abgelegeneren ländlichen Regionen wird der Preisrückgang voraussichtlich noch etwas größer ausfallen, im Umland der Städte und in anderen verdichteten Regionen dagegen moderater. Für Bauland erwarten die Immobilienvermittler insgesamt nur leichte Preisrückgänge, und beim Neubau besteht wohl kein Preisspielraum nach unten.

"Die Wohneigentumsbildung bleibt also vorerst schwierig, weil die höhere Belastung durch die Zinsen nicht vollständig von geringeren Preisen kompensiert wird", ordnet LBS-Verbandsdirektor Axel Guthmann die Situation ein. "Unsere Immobilienvermittler erleben immer wieder, dass die Kaufinteressenten alle Register ziehen, um den Sprung in die eigenen vier Wände trotzdem zu schaffen. Deshalb haben wir sie auch danach gefragt, welche Strategien am häufigsten zum Einsatz kommen." Das Ergebnis: 72 Prozent der Befragten nannten das Erbringen von mehr Eigenleistung. Aber auch Kompromisse bei Objekt und Standort sind ihren Angaben zufolge an der Tagesordnung. Wer könne, mobilisiere zudem weitere Kapitalquellen. Nur auf die eigene Immobilie zu verzichten - das sei für die meisten ihrer Kundinnen und Kunden keine Option, bestätigten die Marktkenner unisono.

"Und das ist letztlich auch gut so", weist Guthmann auf einen wichtigen Punkt hin: "Jeder Eigentümerwechsel bringt auch den Klimaschutz voran, wie unsere Befragung bestätigt." Fast alle Immobilienvermittler berichten, dass die Neu-Eigentümer ihre fossile Heizung früher oder später durch ein nachhaltigeres Modell ersetzen wollen - gut jeder fünfte hat beobachtet, dass dies kurzfristig geschehen soll.

Ein Auszug aus dem Preisspiegel 2023

Die häufigsten Preise für gebrauchte Einfamilienhäuser in den teuersten und den günstigsten ... in Euro

...

Großstädten über 500.000 Einwohner

München 2.500.000

Stuttgart 1.100.000

Frankfurt am Main 1.075.000

Düsseldorf 1.075.000

Nürnberg 900.000

Köln 860.000

Hamburg 750.000

Berlin 720.000

Hannover 640.000

Dresden 500.000

Essen 495.000

Dortmund 460.000

Bremen 400.000

Leipzig 360.000

...

Großstädten mit 100.000 bis 500.000 Einwohnern

Wiesbaden 1.200.000

Freiburg/Breisgau 1.000.000

Regensburg 1.000.000

Heidelberg 890.000

Augsburg 850.000

Erlangen 850.000

Ingolstadt 800.000

Mainz 750.000

Potsdam 750.000

Würzburg 750.000

...

Chemnitz 330.000

Hagen 325.000

Bottrop 310.000

Gelsenkirchen 300.000

Magdeburg 300.000

Salzgitter 300.000

Moers 285.000

Hamm 270.000

Bremerhaven 260.000

Siegen 255.000

...

Klein- und Mittelstädten mit 20.000 bis 100.000 Einwohnern

Gauting (BY) 1.600.000

Starnberg (BY) 1.600.000

Bad Soden am Taunus (HE) 1.300.000

Garmisch-Partenkirchen (BY) 1.300.000

Vaterstetten (BY) 1.300.000

Haar (BY) 1.200.000

Hofheim am Taunus (HE) 1.200.000

Konstanz (BW) 1.200.000

Ottobrunn (BY) 1.200.000

Unterhaching (BY) 1.200.000

Unterschleißheim (BY) 1.200.000

...

Aschersleben (ST) 165.000

Staßfurt (ST) 160.000

Zeitz (ST) 155.000

Sangerhausen (ST) 140.000

Bernburg/Saale (ST) 130.000

Blieskastel (SL) 130.000

Grimma (SN) 120.000

Sondershausen (TH) 120.000

Nordhausen (TH) 100.000

Eisleben (ST) 80.000

...

Gemeinden im Umland der Großstädte und ausgewählten regionalen Zentren

Grünwald (BY) 2.000.000

Gräfelfing (BY) 1.800.000

Herrsching am Ammersee (BY) 1.500.000

Planegg (BY) 1.500.000

Gröbenzell BY) 1.445.000

Neubiberg (BY) 1.400.000

Oberhaching (BY) 1.400.000

Bad Tölz (BY) 1.300.000

Holzkirchen (BY) 1.300.000

Kronberg im Taunus (HE) 1.235.000

...

Forst (Lausitz) (BB) 175.000

Guben (BB) 175.000

Aue-Bad-Schlema (SN) 170.000

Hohe Börde (ST) 170.000

Schwarzenberg/Erzgebirge (SN) 170.000

Finsterwalde (BB) 150.000

Merchweiler (SL) 150.000

Wanzleben-Börde (ST) 150.000

Lichtenau (NW) 145.000

Mandelbachtal (SL) 130.000

Coswig (Anhalt) (ST) 125.000

Original-Content von: Bundesgeschäftsstelle Landesbausparkassen (LBS), übermittelt durch news aktuell

Neubau oder Sanierung? Das ist nicht nur für viele Mieter eine Frage der Überzeugung, sondern vor allem Hausbesitzer, Investoren und Vermieter stehen vor dieser Entscheidung. Im Master Bautenschutz bei WINGS, dem Fernstudienanbieter der Hochschule Wismar, dreht sich alles um Strategien, Konzepte und Lösungen zur Bauwerkserhaltung und Bauwerksinstandsetzung.

"Instandsetzung, Modernisierung, Restaurierung und Sanierung von Gebäuden und Bauten - der Großteil des gesamten Baugeschehens findet im Bestand statt", erklärt Professor Helmuth Venzmer, Studiengangsleiter des berufsbegleitenden Fernstudiengangs Master Bautenschutz bei WINGS. Rund 69 Prozent der Bauleistung wird in Deutschland an Bestandsbauten vorgenommen. Nicht nur die beliebten Altbauwohnungen werden saniert, auch bei öffentlichen historischen Gebäuden entscheiden sich Städte und Kommunen immer häufiger für Sanierung statt Neubau. "Das ist die Basis unserer Arbeit."

Und Bauen steht hoch im Kurs: Der prognostizierter Umsatz des Baugewerbes wird, laut Statista, im Jahr 2025 auf knapp 400 Milliarden Euro geschätzt - Tendenz steigend. Gerade bei der Arbeit an alten Gebäuden ist Spezialwissen gefragt. Im Master Bautenschutz vertiefen Architekten, planende Bauingenieure, Denkmalpfleger, Restauratoren und Naturwissenschaftler berufsbegleitend ihr Wissen zur Sanierung und Restauration von Gebäuden sowie Vermeidung bautechnischer Schäden.

Seit 2010 bildet WINGS Architekten und Bauingenieure im berufsbegleitenden Master Bautenschutz weiter. Zu den Absolventinnen und Absolventen aus Deutschland, Luxemburg und der Schweiz gehört auch Melanie Embabe, Architektin aus Lebach im Saarland. In ihrer Masterarbeit beschäftigte sie sich mit den Gefahren von durchfeuchteten Mauerwerken für Außenwandkonstruktionen. Unter anderem untersuchte sie, wie nachträgliche Horizontalabdichtungen eine geeignete Abhilfe darstellen können. "Das Spannende an diesem Thema ist für mich der mögliche Einflussparameter - die Temperatur", erklärt sie.

Melanie Embabe war auf der Suche nach einem berufsbegleitenden Studium, eine ehemalige Kollegin machte sie auf WINGS aufmerksam. "Im Master Bautenschutz geht es um genau das, was mich in meinem Fachbereich interessiert. Wenn man mich fragt, was ich lieber mache: Einen Neubau planen oder mir ein älteres Bestandsgebäude vornehmen, fällt meine Wahl immer auf den Bestandsbau", so Embabe. "Meine tägliche Berufspraxis umfasst Bestandsbauten und denkmalgeschützte Gebäude, die eine Vielzahl von Schäden aufweisen. Ich habe in den letzten zwei Jahren viel über Bauschadensanalytik und wissenschaftliches Arbeiten gelernt und beträchtliches Fachwissen erlangt."

Original-Content von: WINGS Fernstudium, übermittelt durch news aktuell

Berlin (ots)

Sie steht am Anfang und am Ende eines Mietverhältnisses: die Frage nach der Kaution. Im ersten Falle geht es darum, ob sie rechtzeitig bezahlt wurde und der Höhe nach angemessen war, im zweiten Falle geht es um den Zeitpunkt und den Umfang der Rückerstattung. Dahinter verbirgt sich manche juristische Stolperfalle. Der Infodienst Recht und Steuern der LBS hat mehrere Urteile deutscher Gerichte zu diesem mietrechtlichen Spezialproblem gesammelt und stellt sie in seiner Extra-Ausgabe vor.

Wenn der Mieter die Kaution bezahlt hat, dann muss sie nach dem Ende des Vertragsverhältnisses auch an ihn zurückerstattet werden - und nicht an einen Dritten. Ein Vermieter hatte den fälligen Betrag an den Makler ausgehändigt. Das Amtsgericht Bergheim (Aktenzeichen 27 C 165/15) betrachtete dies nicht als eine ordnungsgemäße Rückerstattung - und zwar selbst dann nicht, wenn der Mieter die Kaution ursprünglich an den Makler übergeben hatte.

Immer wieder gibt es Streit um die Frage, welchen Teil der Mietkaution der Vermieter nach Vertragsende wegen noch offener Betriebskostenabrechnungen einbehalten darf. Das Amtsgericht Ludwigsburg (Aktenzeichen 1 C 351/18) stellte fest: Wenn die Ablesewerte zur Verfügung stehen und bei einem Vergleich mit früheren Abrechnungen der erwartete Nachzahlungsbetrag zuverlässig ermittelt werden kann, dann darf der Einbehaltungsbetrag nur etwa diese Größenordnung ausmachen.

Manchmal kommt es im Zusammenhang mit der Kaution zu einer wundersamen Geldvermehrung. So hatte eine Wohnungsgesellschaft in den 60er Jahren den Betrag von 800 Mark (etwa 400 Euro) in Aktien angelegt. Das Amtsgericht Köln (Aktenzeichen 203 C 199/21) gab dem Mieter recht, der Jahrzehnte später diese Kaution in Aktien zurückerhalten wollte. Schließlich war die Summe auch 2005 in einem neuen Vertrag übernommen worden. Die Besonderheit: Der Kurswert war bis 2021 auf etwa 115.000 Euro angestiegen.

Eines sollte der Vermieter keinesfalls tun - die ihm übergebene Kaution nicht ordnungsgemäß anlegen. Ein Mieter bekam heraus, dass dies der Fall war und dass gegen den Eigentümer außerdem eine Mietpfändung wegen Steuerschulden vorlag sowie eine Vorstrafe wegen eines Vermögensdelikts. Daraufhin entschied das Landgericht Konstanz (Aktenzeichen C 61 S 58/15), dass der Mietvertrag erfolgreich angefochten werden könne.

Der Eigentümer kann den Kautionsrückforderungsanspruch des Mieters nicht mit allen vermeintlichen Gegenforderungen verrechnen. So hatte im konkreten Fall ein Vermieter noch vor Ablauf einer dem Mieter gesetzten Frist zur Beseitigung eine Schimmelanalyse in Auftrag gegeben. Das Amtsgericht Ottweiler (Aktenzeichen 16 C 170/15) verneinte, dass die dabei entstandenen Kosten auf den Rückforderungsanspruch anzurechnen seien.

Alleine schon die Tatsache, dass ein Vermieter beabsichtigt, nach Beendigung des Vertragsverhältnisses die Kaution wegen einer strittigen Forderung einzubehalten, eröffnet dem Mieter rechtliche Möglichkeiten. Nach Ansicht des Landgerichts Berlin (Aktenzeichen 67 S 111/17) kann er dieses Vorhaben mit Hilfe einer einstweiligen Verfügung gegen den Vermieter verhindern.

Wenn die für eine Mietwohnung hinterlegte Kaution vom Eigentümer nicht getrennt von dessen Vermögen angelegt wurde, dann hat der Käufer des Objekts grundsätzlich einen Anspruch auf Übergabe dieses Betrages an ihn. Zu diesem Ergebnis kam das Landgericht Wuppertal (Aktenzeichen 9 S 282/14) in einem Streitfall. Das müsse unabhängig von dem konkreten Zeitpunkt geschehen, zu dem die Kaution tatsächlich an den Mieter übergeben werden müsse.

Ein Mieter hat nicht das Recht, die letzten fälligen Mietzahlungen mit der hinterlegten Mietkaution zu verrechnen. Das Amtsgericht München (Aktenzeichen 432 C 1707/16) bezeichnete dieses "Abwohnen" der Kaution als rechtswidrig. Die beiden rückständigen Mieten in Höhe von gut 4.600 Euro mussten unabhängig von der vorliegenden Mietkaution bezahlt werden. Sonst sei der Sicherungszweck der Kaution ausgehebelt, urteilte der zuständige Richter.

Mehr zum Thema Mietkaution erfahren Sie auf mietrecht.com.

Original-Content von: Bundesgeschäftsstelle Landesbausparkassen (LBS), übermittelt durch news aktuell

Frankfurt am Main (ots)

Internationale Petition hebt CO2-Neutralität von Holz als Brennstoff hervor

Die energiebedingten Feinstaubemissionen der Haushalte in Deutschland sind seit dem Jahr 2010 deutlich um mehr als ein Drittel gesunken. Diese positive Entwicklung belegt die im Mai 2022 erschienene Publikation "Übersicht zur Entwicklung der energiebedingten Emissionen und Brennstoffeinsätze in Deutschland 1990 - 2020" des Umweltbundesamtes (UBA). Hierauf macht der HKI Industrieverband Haus, Heiz- und Küchentechnik e.V. aufmerksam. 51 Prozent der energiebedingten Feinstaubemissionen werden laut dieser Studie im Straßenverkehr erzeugt und 25 Prozent von den Privathaushalten. Weitere gewichtige Emittenten sind Gewerbe und Handel, die Industrie und die Energiewirtschaft.

Erfolgreiche Zwischenbilanz: Austausch alter Feuerstätten zeigt positiven Effekt

Der Rückgang der Feinstaubemissionen der Privathaushalte basiert insbesondere auf der erfolgreichen Umsetzung der im Jahr 2010 in Kraft getretenen Novelle der Bundesimmissionsschutzverordnung (1. BImSchV). Aufgrund dessen wurden seitdem bereits fast vier Millionen technisch veraltete Holzfeuerstätten stillgelegt, nachgerüstet oder gegen moderne Festbrennstoffgeräte ausgetauscht. Der wesentliche Effekt: Neue Holzfeuerungen verursachen bis zu 85 Prozent weniger Emissionen als Altgeräte, verbrauchen weniger Brennstoff und heizen somit erheblich effizienter.

Da weitere vier Millionen Öfen bis zum Jahresende 2024 von der Verordnung betroffen sind, ist auch in den nächsten Jahren ein weiterer Rückgang der Emissionen aus Holzfeuerungen zu erwarten.

Holz ist Standbein der Erneuerbaren Energien

Neben Sonnenkollektoren, Windrädern, Wärmepumpen und Wasserkraftwerken, zählt auch Holz zu den Erneuerbaren Energien. Bei der Verbrennung von Holz wird nur jene Menge Kohlenstoffdioxid (CO2) freigesetzt, die der Baum während der Wachstumsphase aufgenommen hat und die beim natürlichen Zersetzungsprozess im Wald später ohnehin wieder entweichen würde. Das freigewordene Kohlenstoffdioxid wird wiederum von nachwachsenden Bäumen aufgenommen, sodass ein geschlossener Kreislauf entsteht. Holz ist somit - im Gegensatz zu den fossilen Energien wie Öl und Erdgas - CO2-neutral.

Internationale Petition: Waldbewirtschaftung ist für die Klimaschutzwirkung entscheidend

Um die Bedeutung der Waldbewirtschaftung für den Klimaschutz zu unterstreichen, hat Prof. a.D. Roland Irslinger einen Aufruf zum Unterzeichnen der Petition "Zur Notwendigkeit einer klimafreundlichen Waldbewirtschaftung" gestartet. Diese haben mittlerweile rund 550 Wissenschaftler aus aller Welt sowie 70 nichtwissenschaftliche Unterstützer unterzeichnet. Im Kern der Petition geht es darum, dass die Waldbewirtschaftung für die Klimaschutzwirkung entscheidend ist und die Nutzung von Holz als Brennstoff fossile Energien ersetzt. In der Petition wird zudem betont, dass Holz als CO2-neutrale Energie einzuordnen ist. Irslinger war bis zu seiner Emeritierung Professor für Waldökologie an der Hochschule für Forstwirtschaft in Rottenburg.

Original-Content von: HKI, übermittelt durch news aktuell

München (ots)

  • Baufinanzierungsbeispiel: Monatsrate knapp 500 Euro teurer als Mitte August
  • Jetzt gute Chance für Baufinanzierung: Zinsen sinken seit zwei Tagen um 0,4 Prozent

Die Bauzinsen haben im September einen neuen Jahreshöhepunkt erreicht. Aktuell sind die durchschnittlichen Zinsen für zehnjährige Baufinanzierungen mit 3,48 Prozent effektiv p. a. im Vergleich zu den zwischenzeitlichen Tiefstständen von 2,31 Prozent Mitte August um 51 Prozent höher. Bei einer Baufinanzierung über 500.000 Euro bedeutet das höhere Kosten von 51.957 Euro bis zum Ende der zehnjährigen Laufzeit im Vergleich zu einem Kreditabschluss Mitte August. Die monatliche Rate für Haus- oder Wohnungskäufer*innen steigt im Beispielfall um knapp 487 Euro.

"Die sehr dynamische Entwicklung der Bauzinsen in diesem Jahr setzt sich fort", sagt Ingo Foitzik, Geschäftsführer Baufinanzierung bei CHECK24. "Zudem beobachten wir aktuell eine Patt-Situation am Immobilienmarkt. Verkäufer*innen senken bereits die Preise, Käufer*innen warten allerdings noch auf stärkere Nachlässe für das Wunschobjekt."

"Verbraucher*innen sollten einen geplanten Immobilienkauf nicht zu lange aufschieben", sagt Ingo Foitzik. "Nach den jetzigen Höchstständen reagieren in dieser Woche die ersten Banken mit bis zu 0,4 Prozent günstigeren Zinssätzen. Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass in den kommenden Monaten die Finanzierungskosten weiter steigen. In dieser sehr unbeständigen Phase ist der Vergleich verschiedener Baufinanzierungsangebote gerade bei Anschlussfinanzierungen wichtiger denn je."

"Wir setzen seit Jahren konsequent auf digitale Beratung"

Nach Eingabe weniger Daten zum Finanzierungsvorhaben im CHECK24 Baufinanzierung Vergleich melden sich persönliche Baufinanzierungsexpert*innen.

Per Telefon und Internet werden verschiedene Finanzierungsoptionen präsentiert. Diese werden via Screensharing direkt auf dem Computerbildschirm der Kund*innen angezeigt. Im ausführlichen Gespräch per Videoberatung oder Telefon werden Details und offene Fragen geklärt. Hierbei können bis zu fünf Personen an der Videoberatung teilnehmen. Anschließend wird aus den Produkten und Optionen von mehr als 450 Anbietern das passende Finanzierungsmodell ermittelt. Auch danach hilft die persönliche Ansprechperson jederzeit weiter, z. B. bei Fragen zum Kreditvertrag oder während der Auszahlungsphase.

Original-Content von: CHECK24 GmbH, übermittelt durch news aktuell

München (ots)

  • Im Beispiel steigt der Jahresbeitrag einer Wohngebäudeversicherung um 310 Euro
  • Beitragserhöhung kann Sonderkündigung ermöglichen - Rechnung genau prüfen

Hohe Kosten für Schäden durch Naturgefahren, wie die Überschwemmung im Ahrtal und die Kostenexplosion bei Baumaterialien, sorgen für steigende Preise bei Wohngebäudeversicherungen. Sie werden ab kommendem Jahr rund 15 Prozent teurer als bisher.

Laut dem Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) entstanden 2021 versicherte Schäden an Häusern, Hausrat, Betrieben und Kraftfahrzeugen von rund 12,5 Milliarden Euro.1) Davon entfielen alleine rund neun Milliarden Euro auf Schäden an Wohngebäuden - so viel wie nie. Gleichzeitig sind Baumaterialien wie Stahl, Aluminium oder Holz um mehr als 50 Prozent teurer geworden.2)

Anpassungsfaktor erhöht Preise für Wohngebäudeversicherungen - im Beispiel um 310 Euro p. a.

Einige Wohngebäudeversicherungen ersetzen im Schadenfall die anfallenden Kosten für Reparaturen oder Wiederherstellung - auch wenn sie höher liegen als die ursprünglichen Baukosten für das gleiche Gebäude (Absicherung zum sogenannten gleitenden Neuwertfaktor oder Anpassungsfaktor). Der Anpassungsfaktor wird jährlich vom GDV veröffentlicht und basiert auf dem Baupreisindex für Wohngebäude und dem Tariflohnindex für das Baugewerbe. So werden die Versicherungspreise an die gegenwärtige Baupreisentwicklung angepasst.

Die Jahresbeiträge für Wohngebäudeversicherungen werden alleine durch den neuen Anpassungsfaktor 2023 um rund 15 Prozent steigen. Er gilt für alle Versicherer gleichermaßen und für alle Tarife, die zum gleitenden Neuwertfaktor absichern. Für Kund*innen besteht kein außerordentliches Kündigungsrecht.

Bei einem Mehrfamilienhaus3) in Duisburg mit 230 m² kostet die Absicherung für die Gefahren Feuer und Blitzschlag, Leitungswasser und Sturm & Hagel sowie Elementarschutz ohne Selbstbeteiligung im Beispiel aktuell rund 1.780 Euro im Jahr. Allein durch die Indexanpassung erhöht sich der Beitrag zum 1.1.2023 um gut 267 Euro. Hinzu kommt in der Regel noch ein Zuschlag aufgrund des steigenden Gebäudealters im neuen Jahr (2,4 Prozent oder rund 43 Euro). Im Beispiel für ein Einfamilienhaus in Dresden erhöht sich der Jahresbeitrag von 208 Euro auf 244 Euro.4)

"Versicherungsnehmer*innen sollten bei einer Beitragsanpassung ihre Rechnung genau prüfen", sagt André Boudon, Geschäftsführer Wohngebäudeversicherungen bei CHECK24. "Steigt der Beitrag aufgrund des neuen Anpassungsfaktors, können Versicherte nicht vorzeitig kündigen. Erhöht der Versicherer den Beitrag allerdings davon unabhängig bei gleichbleibenden Leistungen, gibt es für Versicherte ein Sonderkündigungsrecht und die Möglichkeit zu einem neuen Anbieter zu wechseln. Versicherer weisen auf ihren Jahresrechnungen aus, ob der Beitrag aufgrund des neuen Anpassungsfaktors gestiegen ist."

Wenn die Kosten für Schäden im Vergleich zum Vorjahr um mindestens fünf Prozent steigen, kann der Versicherer die Beiträge ohne Leistungsanpassung erhöhen. Versicherungsnehmer*innen haben dann jedoch die Möglichkeit, die Versicherung zum Erhöhungszeitpunkt zu kündigen - spätestens jedoch einen Monat nach Zugang der Erhöhungsmitteilung.

Persönliche Beratung durch CHECK24-Expert*innen

Bei sämtlichen Fragen zur Wohngebäudeversicherung, etwa zu einem möglichen Wechsel nach einer Beitragserhöhung ohne Leistungsanpassung, beraten die CHECK24 Versicherungsexpert*innen persönlich per Telefon oder E-Mail. In ihrem persönlichen Versicherungscenter verwalten Kund*innen ihre Versicherungsverträge - unabhängig davon, bei wem sie diese abgeschlossen haben. Sie profitieren dadurch von automatischen Preis- und Leistungschecks und können so ihren Versicherungsschutz einfach optimieren und gleichzeitig sparen.

1)Quelle: GDV https://ots.de/MIMs8D [abgerufen 19.9.2022]

2)Quelle: https://ots.de/Y6PhjD [abgerufen 19.9.2022]

3)Massiv-Bauweise, harte Bedachung, nicht ausgebaut, ein Obergeschoss, drei Wohneinheiten mit Keller, Selbstbeteiligung bis 300 Euro, Baujahr 2014, Tarif die Bayerische Prestige

4)120 qm, Absicherung für die Gefahren Feuer und Blitzschlag, Leitungswasser, Sturm & Hagel ohne Selbstbeteiligung, Massiv-Bauweise, harte Bedachung, nicht ausgebaut, ein Obergeschoss, ohne Keller, Baujahr 2000, Tarif Gothaer Plus, Indexanpassung + 2,58 Prozent oder rund fünf Euro für steigendes Gebäudealter

Original-Content von: CHECK24 GmbH, übermittelt durch news aktuell

Heinsberg (ots)

Die kalte Jahreszeit steht bevor und extrem hohe Energiepreise sorgen für Existenzängste. Zugleich prognostizieren Virologen für Herbst und Winter ansteigende Corona-Infektionszahlen. Innenräume müssen damit wieder regelmäßig gelüftet werden, um das Ansteckungsrisiko in Klassenräumen, Kitas, Büros, Praxen und anderen Gruppenräumen zu reduzieren. Das Umweltbundesamt empfiehlt deshalb Schulen und Kindergärten, deren Räume dreimal pro Stunde für bis 15 Minuten intensiv zu lüften. Der Nebeneffekt: Derart gelüftete Räume müssen umso kostenintensiver wieder beheizt werden. Moderne Luftreiniger von Trotec mildern die Auswirkungen dieser Heizkostenfalle bei gleichzeitigem Infektionsschutz deutlich ab.

Effizienter Luftaustausch durch Lüften bleibt oftmals Theorie

Regelmäßiges Stoßlüften ist nötig für ein gutes Raumklima und die Gesundheit. Zu viel Kohlendioxid (CO²) kann zu Kopfschmerzen, Konzentrationsmangel, Leistungsverlust und weiteren Beeinträchtigungen führen. Jeder Mensch atmet rund 8 Liter Luft/Minute aus. Spätestens ab einer CO²-Konzentration von mehr als 1000 ppm sollte deshalb gelüftet werden.

In der kommenden Heizperiode steigt ebenfalls erneut die Corona-Ansteckungsgefahr, insbesondere in Schulklassen, Kitas, Praxen und Großraumbüros. Ziel des Lüftens ist es, die Aerosolkonzentration durch Frischluft zu senken. Die Fehleinschätzung: Kalte Außenluft vermengt sich mit warmer Innenluft und ersetzt diese im Idealfall. Aufgrund des starken Temperaturabfalls oder auch wegen lokaler Besonderheiten, wie etwa der Lage an einer Hauptverkehrsstraße, bleibt dieses jedoch nicht selten nur Theorie.

Rückkehr zu Lüftungsverhalten wie vor der Pandemie möglich

Mobile, virenfilternde Trotec-Luftreiniger bleiben eine bewährte, praktikable und energiesparende Alternative in Herbst und Winter zum intensiven Fensterlüften. Mobile Hochleistungsluftreiniger sind entgegen ihrem Ruf keine Energiefresser - stattdessen weisen Vergleichsrechnungen diese als Energiesparer aus. Durch deren Einsatz lassen sich die Lüftungsintervalle und -zeiten deutlich reduzieren. Innenräume kühlen dadurch nicht aus, stark steigende Heizkosten lassen sich so abfedern. Mobile Luftreiniger bieten so im Winter die Möglichkeit an, wieder zum Lüftungsverhalten wie vor der Pandemie zurückzukehren.

Reduzierte Energiekosten aufgrund kontrollierter Lüftung

An den explodierenden Gas-, Öl- und Strompreisen können mobile Luftreiniger nichts ändern, allerdings am Heizenergieverbrauch. Eine stetige, bis zu 6-fache Luftreinigung pro Stunde sorgt für eine hohe Luftqualität. Dadurch bieten die Trotec-Luftreiniger der TAC- und AirgoClean-Serie einen hochwirksamen Schutz vor Viren und Feinstaub. SARS-COV-2-Viren werden zu mehr als 99 % aus der Raumluft abgeschieden und je nach Modell über einen selbstreinigenden HEPA-14-Filter zusätzlich dekontaminiert. Ein Hochleistungsluftreiniger TAC V+ benötigt in einem 80 m² Raum maximal 15 Minuten, um die Virenlast zu halbieren, in kleineren Räumen nur 3 Minuten.

Das zusätzliche Lüften kann so kontrolliert, z.B. auf Basis des CO2-Wertes, auf ein notwendiges Minimum reduziert werden und ohne Auskühlen der Räume erfolgen. Mobile Luftreiniger stellen für Herbst und Winter damit eine deutlich effektivere Lösung zur Vermeidung von Corona-Infektionen bei gleichzeitiger Reduzierung der Energiekosten bereit. Die Luftreiniger-Betriebskosten werden in kürzester Zeit dabei durch die eingesparten Heizkosten amortisiert.

Studienbelegte Wirksamkeit der Trotec Hochleistungsluftreiniger

Die Wirksamkeit der TAC-Hochleistungsluftreiniger von Trotec wurde frühzeitig in der Corona-Pandemie von Forschungsgesellschaften, Universitäten wie der Goethe-Universität in Frankfurt am Main und der Universität der Bundeswehr München getestet und wissenschaftlich belegt.

Wissenschaftliche Studien:

Weitere Informationen unter: https://de.trotec.com

Original-Content von: Trotec GmbH, übermittelt durch news aktuell

Berlin (ots)

  • Die Bundesgütegemeinschaft Instandsetzung von Betonbauwerken hat nachgerechnet, was Prestigebauten in Deutschland heute kosten würden
  • Baukosten steigen in den vergangenen zehn Jahren in allen Baubereichen um ein mindestens ein Drittel
  • Höchster Anstieg bei gewerblichen Betriebsgebäuden mit 36 Prozent

Die Baukosten von öffentlichen Bauprojekten stehen immer wieder in der Kritik. Gleichzeitig sind solche Bauten gesellschaftliche Investitionen, die neben dem materiellen auch einen ideellen Wert haben. Und deren Erhalt und Sicherung sich mehr denn je lohnt. Denn die Baukosten steigen in allen Bereichen seit Jahren unaufhaltsam an. Die Bundesgütegemeinschaft Instandsetzung von Betonbauwerken ( www.betoninstandsetzer.de) hat nachgerechnet, wie hoch die Baukosten von älteren Prestigebauten in Deutschland heutzutage liegen würden. Grundlage für die Neuberechnung sind die Preisindizes für die Bauwirtschaft.

Baupreise steigen um ein Drittel in zehn Jahren

Der Anstieg der Baukosten hat in der vergangenen Dekade deutlich an Fahrt zugenommen. Lag der Preisanstieg zwischen 2000 und 2010 bei gewerblichen Betriebsgebäuden bei 16 Prozent und im Straßenbau bei 14 Prozent, hat sich der Anstieg in den vergangenen zehn Jahren verdoppelt: Von 2011 bis 2021 stiegen die Baupreise bei gewerblichen Betriebsgebäuden um 36 Prozent und im Ingenieurbau (z.B. Straßenbau, Brücken) um 33 Prozent.

Bauprojekte aus den frühen 2000ern wären heute 50 Prozent teurer

Für Bauprojekte, die rund um den Jahrtausendwechsel fertiggestellt wurden, bedeutet diese Preisentwicklung einen Kostenanstieg von über 50 Prozent: So würde der Umbau des Reichstagsgebäudes in Berlin mit seiner markanten Kuppel statt mit knapp 177 Millionen Euro heutzutage mit 273 Millionen zu Buche schlagen. Beim Sony Center in Berlin liegt der Anstieg in einem ähnlichen Rahmen: Laut aktuellem Preisindex würde der Bau heute 925 Millionen Euro kosten - statt 600 Millionen bei seiner Fertigstellung.

Größter Preisanstieg bei den gewerblichen Bauten

Der Preisanstieg ist bei gewerblichen Gebäuden am stärksten. Die feierliche Eröffnung der Hamburger Elbphilharmonie ist zwar erst fünf Jahre her - in dieser kurzen Zeit sind die Baukosten um 22,6 Prozent gestiegen. Statt 866 Millionen würde den Bau heute knapp über eine Milliarde Euro kosten.

Kosten für Infrastrukturprojekte steigen ebenfalls rasant

Doch nicht nur der Bau von Gewerbegebäuden verteuert sich rasant. Die Fertigstellung von Infrastrukturprojekten wie die Verlängerung der Berliner U-Bahn-Linie 55, auch bekannt als Kanzler-U-Bahn, würde ebenfalls deutlich mehr kosten: 2021 hätte man für die 1,8 Kilometer kurze Strecke mit über 433 Millionen Euro um 35,5 Prozent höhere Kosten gehabt als bei der Einweihung 2009. Die Baukosten des 2013 fertiggestellten City-Tunneln in Leipzig würden heute die Milliardengrenze sprengen: Vor neun Jahren beliefen sich die Kosten auf 935 Millionen Euro - heute wäre es 1,12 Milliarden Euro.

Original-Content von: Bundesgütegemeinschaft Instandsetzung von Betonbauwerken e.V., übermittelt durch news aktuell

Neustadt/Wied (ots)

Besitzer von älteren Holzöfen mit zu hohen Schadstoffemissionen können aufatmen: Ihre Öfen sind nicht länger von der Stilllegung bedroht, wenn sie mit dem KaminFILTERKat der BLUEKAT Technologie GmbH (Neustadt/Wied) nachgerüstet werden. Der KaminFILTERKat hat jetzt als erster passiver Filter die Zulassung des Deutschen Instituts für Bautechnik (DIBt) bekommen. Von einer möglichen Stilllegung sind aktuell die Öfen betroffen, die zwischen dem 1. Januar 1995 und dem 21. März 2010 in Häusern und Wohnungen in Betrieb genommen wurden. Auch noch ältere Öfen können nachgerüstet werden.

Experten sind sich einig, dass die vielen tausend Holzfeueranlagen in Deutschland mindestens genau so viel Feinstaub ausstoßen wie Pkw und Lkw mit Verbrennungsmotor. Daher wurde der zudem zunehmenden Verbrennung von Holz als Quelle von Feinstaub- und Kohlenmonoxid-Belastung im Jahr 2010 mit schärferen Grenzwerten begegnet, die im Bundesimmissionsschutzgesetz (BImSchg) festgelegt sind. Vor allem ältere Öfen halten diese Grenzwerte, die vom Schornsteinfeger überprüft werden, oft nicht ein. Werden sie weiterbetrieben, drohen Stilllegung und Bußgelder. Der KaminFILTERKat bietet sich hier also als sozialverträgliche Alternative an. Er filtert den Ruß aus dem Abgas und verbrennt ihn kontinuierlich zu Asche. Zudem oxidiert seine katalytische Funktion das entstehende Kohlenmonixid (CO).

Der Einbau des Kaminfilterkats ist schnell geschehen und denkbar einfach: Aus dem vorhandenen Kaminrohr wird lediglich ein ca. 250 Millimeter langes Teilstück herausgeschnitten. Danach wird das neue Rohr mit dem KaminFILTERKat und einer Revisionsklappe eingesetzt. Ein Anschluss an das Stromnetz wie bei den elektrostatischen Filtern, die konstant Strom brauchen, um ihre Effektivität zu erzielen, ist nicht notwendig. Laufende Folgekosten für Strom, Wartung und Reinigung fallen hier also weg. Auch die regelmäßige Reinigung durch einen Fachmann entfällt - sie kann selbst durchgeführt werden: Revisionsklappe auf, das Filterelement entnehmen und die Asche leicht abklopfen. Die Nachrüstung des KaminFILTERKats selbst, der ab 489 Euro zu haben ist, sollte durch einen Fachmann wie etwa den Schornsteinfeger erfolgen.

Die behördlich verordnete Außerbetriebnahme der betroffenen Öfen droht spätestens Ende 2024. Trotz anhaltender Materialknappheit auf dem Weltmarkt wird BLUEKAT entsprechende Stückzahlen zeitgerecht ausliefern - vor allem natürlich an jene Besitzer von Holzöfen, denen der Schornsteinfeger schon die Stilllegung avisiert hat. Deshalblohnt sich eine zeitnahe Bestellung des KaminFILTERKats.

Herzstück des Produkts ist ein Metallträger, der sich weltweit mehr als 300-millionenfach in der Abgasnachbehandlung von Pkw, Lkw und Zweirädern bewährt hat. Zusammenbau und Vertrieb übernimmt die BLUEKAT Technologie GmbH mit Sitz im rheinland-pfälzischen Neustadt/Wied. Das Unternehmen ist Mitglied des Industrie- und Handelskreises "Blauer Engel" für Austauschkatalysatoren.

Original-Content von: BLUEKAT Technologie GmbH, übermittelt durch news aktuell

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Berlin (ots)

Die heute vom Statistischen Bundesamt veröffentlichen Zahlen zu den Baupreisen für Wohngebäude kommentiert Felix Pakleppa, Hauptgeschäftsführer Zentralverband Deutsches Baugewerbe:

"Wir sehen derzeit in allen Bausparten teilweise heftige Preissprünge - das betrifft auch den öffentlichen Bau und den Wohnungsbau. Gerade die Preise im Wohnungsbau sind im Mai 2022 um 17,6 % gegenüber Mai 2021 gestiegen. Das ist der höchste Anstieg seit Mai 1970. Die Folgen von Inflation und Energiekrise haben nunmehr auch die Baubranche erreicht.

Bereits im April gingen die Auftragseingänge bei unseren Unternehmen zurück; und es gibt zunehmend Stornierungen von Aufträgen. Das betrifft derzeit vor allem den Wohnungsbau.

Die öffentliche Hand ist daher gefordert, mit intelligenten Investitionsimpulsen gegenzusteuern und nicht Aufträge zurückzuhalten, bis die Preise wieder sinken.

Die immens steigenden Baustoffkosten, die seriöse Kalkulationen für die Unternehmen immer schwieriger machen, zeigen uns, dass wir schnellstens eine nationale Rohstoff- und Energiestrategie für verschiedene Baustoffe und Materialien brauchen. Wir dürfen nicht länger von Importen abhängig sein. Deutschland muss alles dafür tun, um resilienter gegen Krisen zu werden. Ein nationaler Bau- und Rohstoffgipfel wäre dafür ein wichtiger erster Schritt."

Original-Content von: ZDB Zentralverband Dt. Baugewerbe, übermittelt durch news aktuell

„Vor 4 Jahren wurde die Firma T.O.M. GmbH gegründet. Seit Beginn beschäftigt sich T.O.M. ausschließlich mit den Themen Betoninstandsetzung und der kompletten Instandsetzung von sämtlichen Bauwerken aus Beton. Sowohl bei Parkhäusern, Tiefgaragen, Brückenbauwerken als auch bei Fassaden und Kläranlagen können alle Leistungen zur Wiederherstellung der Standsicherheit angeboten werden. Die Nutzungsdauer der besagten Bauwerke wird durch T.O.M. gewährleistet, dies ist in Bezug auf die Werthaltigkeit von großer Bedeutung. 2020 wurde das Unternehmen Thoch4 Ingenieurgesellschaft mbH gegründet. Seitdem konnten wir unseren Leistungsumfang auf die Untersuchungen, Planung sowie die Überwachung von Instandsetzungsprojekten erweitern. 2021 kam T.O.M. Technologies GmbH zur Unternehmensgruppe hinzu. T.O.M. Technologies beschäftigt sich mit sämtlichen elektrischen Installationen, Aufstellung und Betreiben von Pumpen jeglicher Art und Größe sowie dem Kathodischen Korrosionsschutz. Wir sind sehr stolz darauf mittlerweile 80 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in unserem Team zu haben. Gerne können Sie sich für Ihr Projekt oder auch für einen Job in unserem Unternehmen bei uns melden. Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! „

Stühlingen (ots)

Die Grundstoffe der neuen Wärmedämmplatte "Top32 Biomass" von Sto bestehen zu 100 Prozent aus nachwachsenden Rohstoffen, gewonnen aus organischen Abfällen der Land- und Forstwirtschaft. Dadurch sinken CO2-Emissionen bei der Herstellung der zertifizierten Öko-Platte um rund zwei Drittel gegenüber vergleichbaren konventionellen Platten. Die Verarbeitungs- und Systemeigenschaften der biomassenbilanzierten Platte sind dagegen identisch mit einer Standard-Platte aus EPS (Polystyrol). Bei Nachhaltigkeitszertifizierungen von Gebäuden kann die CO2-Ersparnis angesetzt werden.

Gedämmte Fassaden sind Investitionen in Nachhaltigkeit, weil sie bereits nach ein bis zwei Jahren mehr Energie eingespart haben, als für ihre Herstellung aufgewendet wurde. Noch klimafreundlicher werden sie, wenn die Dämmstoffe auf nachwachsenden Rohstoffen (NawaRo) basieren. So wie bei der neuen Sto-Dämmplatte "Top32 Biomass". Für die Herstellung der Grundstoffe der Platte aus expandiertem Polystyrol-Hartschaum kommen ausschließlich NawaRos zum Einsatz. Den Beleg dafür liefert das unabhängig überwachte Biomassenbilanz-Verfahren (BMB).

Dank der ökologischen Rohstoffbasis fallen bei der Herstellung rund 66 Prozent weniger CO2e (Kohlenstoffdioxid-Äquivalente) an als bei der Produktion einer vergleichbaren EPS-Platte auf fossiler Basis. Diese CO2e-Reduktion kann bei Nachhaltigkeitszertifizierungen für Gebäude (DGNB, BREEAM, LEED) angerechnet werden. Technisch weist die ökozertifizierte (REDcert2) Wärmedämmplatte dieselben Werte wie ihr fossiles Pendant auf (unter anderem "Lambda-Wert" 0,032 W/mK). Sie eignet sich für Dämmsysteme an der Fassade und im Innenraum, auch in der Verarbeitung gibt es keine Unterschiede zu konventionellen Platten.

800 Kilogramm CO2 pro Einfamilienhaus

Umgerechnet auf ein Einfamilienhaus (125 Quadratmetern Fassade, 20 Zentimeter Dämmung) spart die Öko-Platte rund 800 Kilogramm CO2e im Vergleich zu Standard-Systemen.

Was bedeutet "Biomassenbilanz-Verfahren"?

Mit dem von REDcert zertifizierten Biomassenbilanz-Verfahren (BMB) lassen sich nachhaltig produzierte Vorprodukte einer genau definierten Verwendung zuweisen. Da in den Großanlagen der chemischen Industrie nachwachsende und fossile Rohstoffe parallel verarbeitet werden, ordnet das BMB die Stoffströme bilanztechnisch. So wird Missbrauch ausgeschlossen und Kunden können darauf vertrauen, dass für nachhaltig hergestellte Produkte auch wirklich die exakt dafür notwendige Menge an nachwachsenden Rohstoffen eingesetzt wurde.

Original-Content von: Sto SE & Co. KGaA, übermittelt durch news aktuell

Freiburg im Breisgau (ots)

Weltweit erste Fertigungsanlage für Schindel-Matrix-Solarmodule geht in Betrieb

  • M10 Industries AG und ZAHORANSKY AG gründen Joint Venture zur Herstellung und Vermarktung der Modul- Fertigungstechnologie
  • Fraunhofer ISE: "Matrix-Schindelmodule sind prädestiniert für integrierte Anwendungen"
  • M10 Solar Equipment GmbH - Finalist bei dem "Intersolar Innovation Award 2022"
  • Weltweit erste Fertigungsanlage für Schindel-Matrix- Solarmodule geht in Betrieb.

Innovative Schindel-Matrix-Solartechnologie:

Nach einer Rekord-Entwicklungszeit von nur sieben Monaten hat das Forschungs- und Entwicklungskonsortium bestehend aus Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE und M10 Industries AG eine Fertigungsanlage zur Herstellung von Schindel-Matrix-Solarmodulen in die Serienreife gebracht.

Als erste Maschine in der Modul-Produktionslinie bestimmt die einzigartige Solarzellen-Verschaltungsanlage "SURFACE" maßgeblich die finale Form des Solarmoduls. Die konventionelle Zellen-Verlegungsweise, welche die Zellen vertikal ausrichtet und als String verschaltet, wird abgelöst durch ein vollflächiges Verlegen von Zellstreifen, wobei diese überlappend verschaltet und vertikal versetzt gelegt werden. Der Solarstrom fließt vollflächig durch diese Modul-Matrix wobei die Zellen jeder Reihe seriell und mit den angrenzenden Reihen parallel verschaltet sind. Die Vorteile liegen einerseits in der wesentlich größeren Leistungsausbeute bei Teilverschattung der Module und andererseits in einem wertvollen Erscheinungsbild in Kombination mit einer einfachen Skalierbarkeit der Modulgröße. . Dies wird neue Einsatzgebiete in der Gebäude- und Fahrzeugintegrierten PV erschließen.

Die Verschaltungsanlage "SURFACE" kann bis zu 12.000 PV-Zellenstreifen pro Stunde verarbeiten. Zudem können Modulgrößen von einer Dachziegelgröße bis zu einer Größe von 1,30m x 2,30m produziert werden. Die Verlegung der Zellstreifen kann mit großen Freiheitsgraden programmiert werden. Ein Abstand von bis zu 3 cm zwischen den horizontal angeordneten Zellen erlaubt große Gestaltungsmöglichkeiten, sodass teiltransparente Glas-Glas-Module möglich sind.

Bemerkenswert ist, dass die "SURFACE" die weltweit erste Verschaltungs-Maschine ist, die sowohl alle Zellentypen (z.B. PERC, TOPCon, HJT, usw.) als auch Zell-Formate (M0 bis M12) verlegen kann.

Hinzu kommt ein Umweltvorteil gegenüber herkömmlichen Modulen durch die 100 Prozent bleifreie Verschaltung der Zellen. Durch die besonders kompakte, aber auch servicefreundliche Bauweise der M10-Verbindungsmaschine ist eine Integration in herkömmliche Modulproduktionslinien einfach und modular.

  • M10 Industries AG und ZAHORANSKY AG gründen Joint Venture zur Herstellung und Vermarktung der Modul- Fertigungstechnologie

Um die Vermarktung und technische Optimierung der Maschine zu realisieren, wurde mit der Firma ZAHORANSKY AG ein leistungsstarker und automatisierungserfahrener Partner gefunden.

Nachdem die M10 Industries AG und die ZAHORANSKY AG schnell die Zukunftsperspektiven der Technologie und das Vermarktungspotential erkannt hatten, gründeten sie ein Joint Venture mit dem Namen "M10 Solar Equipment GmbH". Dieses Unternehmen wird die "SURFACE" nun am Standort Freiburg produzieren und weltweit vermarkten.

Zur Zielgruppe von M10 Solar Equipment gehören Modulhersteller und Fassadenbauer, die in den zukunftsträchtigen Markt der gebäudeintegrierten Photovoltaik einsteigen wollen.

"Photovoltaik bietet einen Ausweg aus der Klimakrise", so Ulrich Zahoransky, Vorstand der ZAHORANSKY AG. "Daher bringen wir unsere Erfahrung und Leidenschaft für hoch automatisierte Fertigungslösungen gerne mit in die Partnerschaft ein." Das Unternehmen mit Sitz im Baden-württembergischen Todtnau ist einer der weltweit führenden Anbieter im Bereich der Formen und Maschinen zur Bürstenherstellung der Medizintechnik sowie in der Industrieautomatisierung.

"Wir freuen uns sehr, mit ZAHORANSKY einen idealen Partner gefunden zu haben, mit dem wir die innovative Matrix-Produktionstechnologie erfolgreich in den dynamisch wachsenden, aber hart umkämpften Photovoltaik-Markt einführen können," unterstreicht Günter Schneidereit, Vorstandsvorsitzender und Gründer von M10 Industries AG.

  • Fraunhofer ISE: "Matrix-Schindelmodule sind prädestiniert für integrierte Anwendungen"

Die Schindel-Matrix-Technologie wurde federführend von M10 Industries AG und dem Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE im Rahmen des durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klima geförderten Projekts "Shirkan" (Förderkennzeichen 03EE1026B) entwickelt.

Der Prototyp der Stringer-Anlage ist nun Teil der Forschungsinfrastruktur am Fraunhofer ISE. Dazu Dr. Holger Neuhaus, Abteilungsleiter Modultechnologie beim Fraunhofer ISE: ". Die Stringer-Anlage ermöglicht uns, die am Fraunhofer ISE entwickelte Matrix-Technologie, weiter voranzutreiben und Prototyp-Module für interessierte Industriepartner herzustellen ".

  • M10 Solar Equipment GmbH - Finalist bei dem "Intersolar Innovation Award 2022"

  1. Umwelttechnikpreis Baden-Württemberg für M10 INDUSTRIES AG - Freiburger Automationsspezialist für neuartige Solarzellen-Verschaltungsanlage ausgezeichnet.

Beim diesjährigen Umwelttechnikpreis Baden-Württemberg errang der Solar-Automationsspezialist M10 Industries AG in der Kategorie "Energieeffizienz " den 2. Platz.

Ausgezeichnet wurde das Freiburger Unternehmen für die Entwicklung einer neuartigen Solarzellen-Verschaltungsanlage, mit der Modulhersteller hoch effiziente Schindel-Matrixmodule fertigen können. Diese eignen sich aufgrund ihrer hohen Leistung auch bei Teilverschattung und ihren optischen Qualitäten insbesondere für den Einsatz in Solarfassaden sowie die Integration in Fahrzeugkarosserien.

"Wir freuen uns sehr über diese Auszeichnung und danken der Jury für die Entscheidung", betonte M10 Industries Vorstand Philipp Zahn bei der Preisübergabe in Stuttgart. "Dies ist eine besondere Würdigung für das gesamte Team von M10, dem es gelungen ist, eine neuartige Photovoltaik-Fertigungstechnologie in Rekordzeit in die Industriereife zu bringen."

  1. Finalist beim Intersolar-Innovation-Award 2022

Kurz vor Beginn der Messe Intersolar 2022 hat sich die M10 Solar Equipment GmbH entschlossen, am Wettbewerb um den Intersolar Innovationspreis 2022 teilzunehmen.

Nach einer ersten Bewertung der technologischen Leistungsfähigkeit der Schindelmatrixanlage "SURFACE" und der Beurteilung der Marketingstrategie hat die Intersolar-Jury die M10 Solar Equipment GmbH in einer Vorentscheidung als Finalist ausgezeichnet.

Wir sind gespannt auf die endgültigen Auswahlergebnisse, die am 10.05.2022 - einen Tag vor Eröffnung der Messe - bekannt gegeben werden.

Über M10 Industries AG

Die beiden Firmengründer Reinhard Willi und Günter Schneidereit setzten mit ihren Entwicklungen bereits in den 1990er Jahren Maßstäbe in der Automatisierung der Solarmodulindustrie. Damals wurde im Auftrag des Pioniers Georg Salvamoser die erste Freiburger PV-Zellen-Lötmaschine entwickelt und vermarktet. Anschließende Partnerschaften mit namhaften Modulherstellern, darunter Solar Fabrik, ließen das Freiburger Unternehmen schnell zum Weltmarktführer im Photovoltaik-Lötmaschinenbau aufsteigen. Heute knüpfen die Firmengründer an die Erfolge vor der Solarkrise an und bringen innovative, produktionsreife Photovoltaik-Zell-Verschaltungsmaschinen in die nächste Solar-Generation.

Original-Content von: M10 Solar Equipment GmbH, übermittelt durch news aktuell

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